Geschichte
1981
Beginn der ersten Spielzeit 1981/1982.
Erste Premiere des Theater an der Ruhr mit Frank Wedekinds "Lulu" in der Stadthalle Mülheim.
Eröffnung des kleinen Theatersaals im ehemaligen Solbad im Raffelbergpark mit der Neuinszenierung "Der Zyklop" von Euripides.
1982
Beginn der Proben zu Samuel Becketts "Endspiel". Im Juni desselben Jahres verbietet der Autor eine mögliche Aufführung mit der Ablehnung der Besetzung Clovs mit einer Frau.
Erste Zusammenarbeit mit der Freien Volksbühne Berlin anläßlich eines zweiwöchigen Gastspiels mit "Der Zyklop".
Premiere der deutschen Erstaufführung von Woody Allens Einaktern "Tod" und "Gott" in der Stadthalle Mülheim.
Gastspiel an der Freien Volksbühne Berlin mit "Tod" und "Gott" von Woody Allen.
Fernsehaufzeichnung von "Der Zyklop" durch den WDR.
Teilnahme am 1. NRW-Theatertreffen in Wuppertal mit "Der Zyklop".
Premiere von William Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" in der Stadthalle Mülheim.
"Wintertagwacht" - Texte aus geträumten Nächten von Shakespeare bis Ernst Jandl, Premiere im Theater im Raffelbergpark.
1983
Premiere von Botho Strauss' "Gross und Klein" im Theater im Raffelbergpark.
Deutsche Erstaufführung von Peter Weiss' "Der neue Prozess" in Berlin. Diese Aufführung entsteht als Koproduktion zwischen dem Theater an der Ruhr und der Freien Volksbühne Berlin.
Einladung zum 1. Theaterfestival in Parma mit der Inszenierung "Ein Sommernachtstraum"
Premiere von Peter Weiss' "Der neue Prozess", Stadthalle Mülheim.
Einladung zum Festival Nancy und zum Holland-Festival Rotterdam mit "Ein Sommernachtstraum".
Teilnahme am 2. NRW-Theatertreffen in Bochum mit "Ein Sommernachtstraum".
Einladung zum 17. BITEF (Belgrader Internationales Theaterfestival) mit "Ein Sommernachtstraum" und "Gross und Klein". Die Jury zeichnet das Theater an der Ruhr für die beste künstlerische Gesamtleistung aus. Aufzeichnung von "Ein Sommernachtstraum" durch das Jugoslawische Fernsehen. Gastspiel mit "Ein Sommernachtstraum" im Nationaltheater Zagreb.
Premiere von "Elektra" nach Sophokles in der Stadthalle Mülheim.
1984
Premiere von Anton Cechovs "Die Möwe" in der Stadthalle Mülheim.
Einladung zu den Europäischen Kulturtagen in Karlsruhe mit "Elektra".
Groningen (Holland): Eröffnung des renovierten Theaters der Stadt mit "Ein Sommernachtstraum". Gastspiel beim Nürnberger Kulturcircus mit "Ein Sommernachtstraum" und "Gott". Teilnahme am 3. NRW-Theatertreffen in Paderborn mit "Elektra".
Premiere von "La Moscheta" von Angelo Beolco, genannt Ruzante, in Berlin, eine Koproduktion von Theater an der Ruhr und Freie Volksbühne Berlin.
Premiere von "Tartuffe" - Die Geschichte des Herrn Orgon nach Molière in der Stadthalle Mülheim in Zusammenarbeit mit dem Autor Wolfgang Deichsel.
Neuinszenierung von Ruzantes "La Moscheta" im Theater im Raffelbergpark.
Verlängerung des Gesellschaftervertrages der Theater an der Ruhr GmbH um 10 Jahre bis 1996.
1985
Neuinszenierung von "Die Möwe" (Gordana Kosanovic spielt nun die Nina, vormals Arkadina, Veronika Bayer nun die Arkadina, früher Nina).
Einladung zu den Europäischen Kulturtagen in Karlsruhe mit "Tartuffe".
Teilnahme am 4. NRW-Theatertreffen in Krefeld / Mönchengladbach mit "Gross und Klein".
Gastspiel bei den Duisburger Akzenten mit "La Moscheta".
Premiere von Ödön von Horváths "Kasimir und Karoline" in der Stadthalle Mülheim.
Fernsehaufzeichnung von "Kasimir und Karoline" durch den WDR.
Einladung zum Festival "Athen - Kulturhauptstadt Europas" mit "Elektra", "Ein Sommernachtstraum" und "Gott". Als erstes bundesdeutsches Theater unternimmt das Theater an der Ruhr eine Tournee durch Jugoslawien (Belgrad, Subotica, Zagreb, Ljubljana) mit "Elektra" und "Kasimir und Karoline".
1986
Premiere von Samuel Becketts "Glückliche Tage" in der Stadthalle Mülheim.
Einladung zu den Europäischen Kulturtagen in Karlsruhe mit "Glückliche Tage".
Premiere von Frank Wedekinds "Lulu" (Erdgeist / Die Büchse der Pandora) in der Stadthalle Mülheim.
Das Theater an der Ruhr veranstaltet erstmals die Festivalreihe Internationale Theaterlandschaften, in der über drei Jahre ein Theaterland vorgestellt wird. Erstes Jahr Theaterlandschaft Jugoslawien: es sind Theater aus Subotica und Ljubljana in Mülheim zu Gast. Einladung zum Sommerfestival in Den Haag und Rotterdam mit "Glückliche Tage" und "Gross und Klein".
Gastspiel beim 5. NRW-Theatertreffen in Münster mit "Glückliche Tage".
Premiere von Georg Büchners "Dantons Tod" bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall, eine Koproduktion. Am 8. August 1986 stirbt Gordana Kosanovic in Belgrad.
Fernsehaufzeichnung "Glückliche Tage" durch das ZDF. Gründung des Verein zur Förderung des Theater an der Ruhr. Der Verein stiftet einen Schauspielerpreis, der den Namen der für Ästhetik und Geist des Theaters so wichtigen und so früh verstorbenen Gordana Kosanovic trägt.
Premiere von Büchners "Dantons Tod" in der Stadthalle Mülheim.
Neuinszenierung von Woody Allens "Gott" im Theater im Raffelbergpark.
1987
Premiere von Jean-Paul Sartres "Tote ohne Begräbnis" im Theater im Raffelbergpark.
Einladung in die Türkei: Gastspiele mit "Dantons Tod" und "Gott" finden in Ankara und Istanbul statt.
Zweites Jahr Theaterlandschaft Jugoslawien: Das Theater an der Ruhr stellt das Nationaltheater Subotica mit fünf Inszenierungen in Mülheim vor.
Premiere von Slobodan Snajders "Der kroatische Faust" (Deutsche Erstaufführung) in der Stadthalle Mülheim.
Einladung zum Theaterfestival in Parma mit "Tote ohne Begräbnis".
Premiere von Peter Handkes "Kaspar" in der Stadthalle Mülheim. Der Förderverein des Theater an der Ruhr verleiht erstmals den Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreis an Ulrich Wildgruber.
Premiere von Bertolt Brechts "Die Dreigroschenoper" im Theater im Raffelbergpark.
1988
Premiere von drei Theater-Trailern für das Kino zu den Inszenierungen "Gott", "Dantons Tod" und "Der kroatische Faust" in Mülheim.
Gastspiel in Jugoslawien mit "Tote ohne Begräbnis" in Ljubljana und "Der kroatische Faust" in Zagreb und Belgrad.
Fernsehaufzeichnung von "Der kroatische Faust" durch den WDR. Einladung zu den Europäischen Kulturtagen in Karlsruhe mit "Der kroatische Faust".
Einladung zum Berliner Theatertreffen 1988 mit "Tote ohne Begräbnis" und "Kaspar". Drittes Jahr Theaterlandschaft Jugoslawien: Es werden insgesamt sieben Aufführungen aus Ljubljana, Subotica und Zagreb in Mülheim präsentiert. Daneben veranstaltet das Theater an der Ruhr eine Jugoslawische Filmwoche.
Teilnahme am 8. NRW-Theatertreffen in Düsseldorf mit "Kaspar". Einladung zum Nürnberger Kulturcircus und zum Heidelberger Stückemarkt mit "Kaspar".
Premiere von "Die Bakchen" nach Euripides in der Stadthalle Mülheim.
Tournee durch Polen: Gastspiele mit "Dantons Tod" und "Kaspar" finden in Poznan, Krakau sowie in Warschau im Rahmen der Deutschen Kulturwoche statt.
1989
Premiere von Samuel Becketts "Warten auf Godot" in der Stadthalle Mülheim.
Das Theater an der Ruhr veranstaltet eine Reihe von Lesungen "Literaturszene Polen" zur Vorbereitung des 1. Jahres Theaterlandschaft Polen im Mai 1989.
Einladung zu den Europäischen Kulturtagen in Karlsruhe und zu den Duisburger Akzenten mit "Dantons Tod". Erstmals nach 1945 gastiert das Türkische Staatstheater in der BRD. Das Theater an der Ruhr organisiert eine Tournee der Aufführung von Yüksel Pazarkayas "Mediha" in verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens.
Einladung zum MESS-Festival in Sarajevo mit "Kaspar". Anschlußgastspiel in Zenica.
Erstes Jahr Theaterlandschaft Polen: Das Theater an der Ruhr stellt in Mülheim Theater und Künstler aus Poznan, Krakau und Warschau vor.
Teilnahme am 9. NRW-Theatertreffen in Aachen mit "Dantons Tod".
Einladung zum "Donaufest Ost-West" nach Ulm mit "Der kroatische Faust". Das Theater an der Ruhr veranstaltet im Theater im Raffelbergpark eine Polnische Filmwoche. Die Stadt Mülheim verleiht dem Theater an der Ruhr den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft.
Die zweite Verleihung des Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreises in Belgrad durch den Förderverein des Theater an der Ruhr geht an Veronika Drolc und Miki Manoilovic. Einladung zum 23. Belgrader Internationalen Theaterfestival BITEF. "Kaspar" wird mit dem Grand Prix und dem 1. Publikumspreis ausgezeichnet, "Die Bakchen" erhält den 3. Publikumspreis. Die Zeitung Politika verleiht Roberto Ciulli für "Kaspar" den Preis für die beste Regie.
Premiere von Heinrich von Kleists "Das Käthchen von Heilbronn" in Ljubljana. Zum ersten Mal veranstaltet ein bundesdeutsches Theater eine Premiere im Ausland. Die deutschsprachige Aufführung entstand in Koproduktion mit dem Kulturzentrum "Cankarjev Dom".
Gastspiel in der DDR : Präsentation von Kunst und Kultur aus NRW in Leipzig mit "Der kroatische Faust" und "Kaspar".
Neuinszenierung von Brechts "Die Dreigroschenoper" mit Orchester in der Stadthalle Mülheim. Premiere von Heinrich von Kleists "Das Käthchen von Heilbronn" in der Stadthalle Mülheim. Premiere von "Clowns" im Theater im Raffelbergpark, eine Hommage an die Kunst des Clowns, Texte von Eduardo de Filippo, Karl Valentin und von Tristan Remy zusammengetragene Clowns - Dialoge.
1990
Wie im Vorjahr organisiert das Theater an der Ruhr ein Gastspiel des Türkischen Staatstheaters mit "Sokollu" von Yilmaz Karakoyunlu in Nordrhein-Westfalen.
Türkei- Tournee: Gastspiele in Ankara, Istanbul und Izmir mit "Das Käthchen von Heilbronn", "Tote ohne Begräbnis" und "Die Dreigroschenoper". Das Theater an der Ruhr veranstaltet im Theater im Raffelbergpark Polnische Filmtage, die dem Werk Krszystof Kieslowskis gewidmet sind.
Zweites Jahr Theaterlandschaft Polen: Das Theater an der Ruhr stellt in Mülheim Theater und Künstler aus Warschau, Krakau und Gdansk vor.
Einladung zum "International Theatre Festival of Chicago" mit "Die Dreigroschenoper" und "Der kroatische Faust". Premiere von Georg Büchners "Leonce und Lena", Freilichtspiele Schwäbisch Hall.
Erste Premiere der Bühnenfassung von Georg Büchners "Leonce und Lena" an der Ostberliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Premiere "Die Welt hat einen ungeheuren Riss", Maria Neumann spielt "Lenz" von Georg Büchner.
Zweite Premiere der Bühnenfassung von Georg Büchners "Leonce und Lena" in der Stadthalle Mülheim.
Premiere "In der Strafkolonie" von Franz Kafka, Ciullis langjähriger Regiemitarbeiter Ulrich Greb stellt seine erste Regiearbeit vor.
1991
Das Roma Theater Pralipe aus Skopje bringt mit großem Erfolg die Premieren "Ratvale Bijava" (Bluthochzeit) von Federico Garcia Lorca und "Marat/ Sade" von Peter Weiss in der Inszenierung von Rahim Burhan im Theater im Raffelbergpark heraus und gastiert in zahlreichen Städten der Bundesrepublik sowie in Holland und der Schweiz. Dies ist der erste Schritt zu einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen dem Theater Pralipe und dem Theater an der Ruhr. Zum zweiten Mal gastiert das Theater an der Ruhr in Warschau. Hier findet mit insgesamt 5 Inszenierungen, "Clowns", "Die Bakchen", "Leonce und Lena", "Die Dreigroschenoper" und "Der kroatische Faust" eine Werkschau statt, die der polnischen Öffentlichkeit tiefere Einblicke in die Gesamtarbeit des Theater an der Ruhr ermöglicht.
Zum dritten Mal organisiert das Theater an der Ruhr ein Gastspiel des Türkischen Staatstheaters in Nordrhein-Westfalen. Alle sieben Vorstellungen von Aziz Nesins Stück "Yasar, lebt er nun oder lebt er nicht" sind ausverkauft.
Premieren im Grillotheater Essen und in der Stadthalle Mülheim mit Anton Cechovs "Drei Schwestern", eine Koproduktion mit dem Schauspiel Essen.
Drittes Jahr Theaterlandschaft Polen: zu Gast sind Gruppen aus Gardzienice, Gdansk, Poznan und Warschau. Außerdem findet in der Tiefgarage des City-Centers Mülheim die "Solidarnosc"- Ausstellung von Jerzy Kalina statt.
Einladung zu den Wiener Festwochen mit "Kaspar". Gastspiel in Maribor mit "Kaspar".
Premiere von Sophokles' "König Ödipus" (Neuübertragung von Helmut Schäfer) in der Stadthalle Mülheim. Mit dieser Premiere wird der Festival-Monat November anläßlich des 10jährigen Bestehens des Theater an der Ruhr eröffnet. Gralf-Edzard Habben hat hierzu im Foyer der Stadthalle eine Ausstellung installiert, die die Aufführungen der letzten 10 Jahre reflektiert.
Der Initiativkreis Ruhrgebiet unterstützt das internationale Festival "Theater für Europa - Entdeckungen", zu dem das Theater an der Ruhr zwei Inszenierungen vom Slowenischen Theater Maribor, Goethes "Faust I und "Faust II" sowie Shakespeares "Hamlet" und vom Moskauer Satirikon-Theater Genets "Die Zofen" eingeladen hat. Die Aufführungen finden große Resonanz bei Publikum und Presse.
Das Art-Porter-Jazz-Quartett aus Chicago gibt mit großem Erfolg mehrere Konzerte im Theater im Raffelbergpark.
Vom Kultusministerium NRW wird das erste Europäische Theaterseminar unterstützt, das unter der Leitung von Helmut Schäfer eine internationale Gruppe von Theaterleuten, Wissenschaftlern und Journalisten zum Thema "Theater nach dem Verfall der Geschichte" zusammenführt. Die Ergebnisse der Tagung werden 1994 in einem zweisprachigen Band im felidae-Verlag publiziert.
Dritte Verleihung des Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreises durch den Förderverein des Theater an der Ruhr an Kirsten Dene.
Es erscheinen zwei Bücher über die Arbeit des Theater an der Ruhr: "Das Abendland versuchen" von Erinnya Wolf und "Die Theatervisionen des Roberto Ciulli" im felidae-Verlag Essen. Mit einer kontinuierlichen Unterstützung des Kultusministeriums NRW kann das Roma Theater Pralipe weiter in Mülheim unter dem Dach des Theater an der Ruhr arbeiten.
Am 27. November kommt die Premiere von Shakespeares "Othello" heraus. Das Roma Theater Pralipe gastiert mit dieser Aufführung wie auch mit "Ratvale Bijava" (Die Bluthochzeit) ab Januar 1991 in der Bundesrepublik und im europäischen Ausland.
1992
Auf Einladung des Theater an der Ruhr gastiert das Belgrader Theater "Jugoslovensko Dramsko Pozoriste" in Mülheim mit der Inszenierung des mazedonischen Regisseurs Slobodan Unkovskis "L´illusion comique". Die Aufführung hat großen Erfolg und wird in einer Zeit heftiger politischer Konflikte zum Symbol der Verständigung.
Einladung zum neunten Internationalen Theaterfestival Caracas mit "Dantons Tod", "Kaspar" und "Tote ohne Begräbnis".
Die für den 29. April geplante Premiere von "Nachtasyl/ Die Ausnahme und die Regel" (Gorki/ Brecht) kann nicht stattfinden, weil die Stadthalle Mülheim von der in der ÖTV organisierten Technik der Stadt bestreikt wird. Aus diesem Grund werden die Proben in einem befreundeten holländischen Theater in Nimwegen fortgesetzt.
Premiere von "Nachtasyl/ Die Ausnahme und die Regel" (Gorki/ Brecht) in der Stadthalle Mülheim.
Das Theater an der Ruhr unternimmt eine fünfwöchige Tournee durch Südamerika mit "Dantons Tod", "Kaspar" und "Tote ohne Begräbnis". Stationen der Reise sind Santiago de Chile, Quito/ Ecuador, San Jose/ Costa Rica, das Internationale Theaterfestival Mexico. Diese Tournee gehört zu den größten und erfolgreichsten Veranstaltungen des Goethe-Instituts.
Premiere des Roma Theater Pralipe mit "Sieben gegen Theben/Antigone" (Aischylos/ Sophokles) in Koproduktion mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus.
"Kultur gegen Gewalt" heißt die Initiative des Theater an der Ruhr mit dem Roma Theater Pralipe, die zum Protest gegen die zunehmende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland aufruft. Unter dem Motto "Die Zigeuner sind wieder da" zeigt das Theater Pralipe von November '92 bis Januar '93 seine Aufführung "Ratvale Bijava" (Bluthochzeit) in Romanes in rund 15 Städten der Bundesrepublik, darunter Halle, Hoyerswerda, Lübeck, Magdeburg, München, Rostock. Die "Bewegung eines anderen Deutschland" fordert zur Solidarität und zum Gespräch auf. Im Anschluß an jede Vorstellung finden Diskussionen mit Politikern und dem Publikum statt. Die spontan organisierte Tournee wird unterstützt vom Kultusministerium Nordrhein-Westfalen und findet in der Bevölkerung und in den Medien großen Zuspruch.
1993
Premiere von Shakespeares "Macbeth" zunächst in Ludwigshafen als Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau, dann in der Stadthalle Mülheim. Roberto Ciulli erarbeitet die Inszenierung zusammen mit dem Filmemacher Hans Peter Clahsen. Klaus Arzberger, seit Gründung des Theater an der Ruhr Kostümbildner und Künstlerischer Leiter, stirbt an HIV.
Innerhalb des Festivals 1. Jahr Theaterlandschaft Russland gastieren in Mülheim verschiedene Theatergruppen aus Moskau und St. Petersburg.
Das 12. NRW Theatertreffen, das in diesem Jahr das Theater an der Ruhr in Mülheim veranstaltet, wird mit der Premiere des Theaters Pralipe "O Baro Phani" nach Zivko Cingo (Das Große Wasser) eröffnet. Das Roma Theater erhält den Preis für die beste Inszenierung.
Auf Wunsch des Kultusministers und des Generalintendanten des Türkischen Staatstheaters leitet Roberto Ciulli ein dreiwöchiges Theaterseminar in Istanbul, das zur inhaltlichen und strukturellen Erneuerung des Staatstheaters der Türkei beitragen soll.
Zum zweiten Mal veranstaltet das Theater an der Ruhr im Auftrag des Initiativkreises Ruhrgebiet in Mülheim mit Beiträgen aus Kamerun, Chile, Italien und der Türkei das internationale Festival "Theater für Europa -Entdeckungen".
Premieren von "Teatro Comico" nach Motiven von Carlo Goldoni in der Stadthalle Mülheim und "Veracruz" nach Motiven von Euripides, die Aufführung, mit der die neue Spielstätte im Ringlokschuppen am Schloß Broich eröffnet wird.
Premiere des Roma Theaters Pralipe mit seinem Projekt "Hexen" im Theater an der Ruhr im Ringlokschuppen.
1994
Zum ersten Mal findet eine Koproduktion zwischen einem deutschen Theater und dem Staatstheater der Türkei statt. Mit Schauspielern aus verschiedenen Städten der Türkei und der Regisseurin Müge Gürman erarbeitet Roberto Ciulli in Mülheim "Bernarda Albas Haus" von Federico Garcia Lorca in türkischer Sprache.
Premiere von "Bernarda Albas Haus" in der Stadthalle Mülheim. Bis Ende April gastiert das türkische Ensemble in mehr als 20 Städten der Bundesrepublik. Anschließend wird die Inszenierung in das Repertoire des Staatstheaters der Türkei übernommen.
Premiere von "Ibsens Haus" aus Stücken von Henrik Ibsen in der Stadthalle Mülheim.
Einladung zum 14. NRW Theatertreffen in Bochum mit "Der Diener zweier Herren".
Tournee des Theater an der Ruhr in drei Republiken der GUS. In St. Petersburg, Moskau, Kiew und Minsk werden die Aufführungen "Nachtasyl / Die Ausnahme und die Regel", "Macbeth", "Veracruz" und "Hamlet, Dritter Akt" gezeigt. In Moskau verleiht der Förderverein des Theater an der Ruhr zum vierten Mal den Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreis. Diesjähriger Preisträger ist der Schauspieler Alexander Mesenzew.
Premiere von Carlo Goldonis "Der Diener zweier Herren" in der Stadthalle Mülheim.
Premiere des Romatheaters Pralipe mit seinem Projekt "Hexen" im Theater an der Ruhr im Ringlokschuppen.
1995
Premiere von "Ibsens Haus" aus Stücken von Hendrik Ibsen in der Stadthalle Mülheim.
Einladung zum 14. NRW-Theatertreffen in Bochum mit "Der Diener zweier Herren".
Premiere von Bertolt Brechts "Im Dickicht der Städte" in deutscher und türkischer Sprache im Ringlokschuppen am Schloß Broich. Nach Roberto Ciullis Inszenierung "Bernarda Albas Haus" im Vorjahr, bei der ausschließlich Schauspieler des türkischen Staatstheaters mitspielten, soll in der Aufführung "Im Dickicht der Städte" die Zusammenarbeit verdichtet werden. Es sind sowohl türkische als auch deutsche Schauspieler beteiligt. Die Übersetzung wird nicht technisch, sondern szenisch gelöst. Die Vorstellung wird in das Repertoire des Theater an der Ruhr übernommen. Mehrsprachige Aufführungen sollen selbstverständlicher Bestandteil deutscher Theaterspielpläne werden.
Premiere von "Turandot, Ein Klassentreffen" (nach Schiller/ nach Gozzi) im Ringlokschuppen, eine Inszenierung von Stefan Otteni, dem Regiemitarbeiter von Roberto Ciulli.
Premiere von Mozarts "Don Giovanni", eine Koproduktion mit der Oper Bonn, Künstlerische Leitung: Roberto Ciulli, Gralf-Edzard Habben, Franz Lehr, Helmut Schäfer.
1996
Premiere von Molières "Don Juan" in der Stadthalle Mülheim.
Premiere des Roma Theaters Pralipe mit "Tetovirime Vogja" (Tätowierte Seelen) von Goran Stefanovski im Theater an der Ruhr im Ringlokschuppen.
Tournee durch Schweden (Malmö, Göteborg, Gävle, Stockholm) mit "Im Dickicht der Städte". In Stockholm wird die Aufführung zur Eröffnung des Symposiums "European Theatre Exchange" gezeigt, an dem Roberto Ciulli und Helmut Schäfer als Referenten teilnehmen.
Werkschau des Theater an der Ruhr in der Reithalle München. Innerhalb von zwei Wochen werden je 2 Vorstellungen der 6 aktuellen Inszenierungen Roberto Ciullis präsentiert. Einladung zum 15. NRW-Theatertreffen in Düsseldorf mit "Don Juan". Das Roma Theater Pralipe feiert mit der Aufführung "O Drumo/ Der Weg" sein 25-jähriges Bestehen.
Gastspiel beim "Dionysia-Festival" in Veroli und Rom mit "Im Dickicht der Städte".
Zum fünften Mal verleiht der Förderverein des Theater an der Ruhr den Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreis. Diesjährige Preisträgerin ist Angela Winkler. Zu Gast ist der Tänzer Wilson Pico aus Ecuador.
Für seine besonderen Verdienste um das Gemeinwohl wird Roberto Ciulli von Bundespräsident Roman Herzog mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: Als Mitbegründer und als künstlerischer Leiter des Theaters an der Ruhr hat er die Stadt Mülheim/ Ruhr zu einem europäischen Ort des Theaters geprägt.
Durch die von ihm initiierten „Internationalen Theaterlandschaften” wird dem deutschen Publikum der Reichtum fremder Kulturen nähergebracht.
Premiere von Slobodan Snajders "Die Schlangenhaut" im Theater an der Ruhr im Ringlokschuppen Mülheim.
1997
Werkschau des Theater an der Ruhr in der Reithalle München: innerhalb von zwei Wochen werden mehrere Vorstellungen der 5 aktuellen Inszenierungen Roberto Ciullis präsentiert.
Premiere von Anton Tschechows "Der Kirschgarten" in der Stadthalle Mülheim.
Gastspiel beim Festival in Belgrad mit "Die Schlagenhaut" und "Der Kirschgarten". Gründung des "Junges Theater an der Ruhr".
Am 10. Oktober 1997 wird das Theater an der Ruhr im Raffelbergpark feierlich wiedereröffnet. Das ehemalige Solbad war bis 1994 Sitz des Mülheimer Theaters und wurde mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalens und der Stadt Mülheim saniert.
Am 17./18./19. Oktober findet die Premiere von "Pinocchio/Faust" (Collodi Goethe) im Theater im Raffelbergpark statt.
Theaterlandschaft Post-Jugoslawien: im Theater im Raffelbergpark werden Inszenierungen aus den Republiken Jugoslawien, Kroatien, Bosnien und Slowenien gezeigt.
Zum Ersten Mal gastieren im Rahmen des Projektes Die Seidenstrasse das Mulokot Theater aus Karschi, Usbekistan und aus Kairo, Ägypten das Taliá- Theater im Theater im Raffelbergpark.
1998
Premiere des Roma Theaters Pralipe mit "Yerma" von Federico Garcia Lorca im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark. Im Rahmen des Projektes Die Seidenstrasse findet ein einmaliges Konzert mit Sufi Musikern des Ne´matollahi- Ordens aus Isfahan, Iran im Theater im Raffelbergpark statt.
Symposium in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Mülheim an der Ruhr. „Als Gott und Mensch sich auf der Seidenstraße trafen”.
Am 10. Februar findet die Premiere "Liebe. Frauen. Brecht. Ein unzüchtiges Geburtstagsständchen" von und mit Karin Neuhäuser (Gesang), Matthias Flake (Klavier) und Gerd Posny (Saxophon, Percussion) im Theater im Raffelbergpark statt.
Am 5. März fand die Premiere von Kafkas Stück "Ein Bericht für eine Akademie" mit dem kurdischen Schauspieler Ferhade Feqi statt.
Vom 26. März bis zum 12. April fand in Bogotá, Kolumbien, das sechste "Festival Iberoamericano de Teatro de Bogota" statt. Als einziges deutsches Theater ist das Theater an der Ruhr mit vier Stücken vertreten: Tschechows "Der Kirschgarten", Molieres "Don Juan", Brechts "Im Dickicht der Städte" und "Teatro Comico" nach Motiven von Carlo Goldoni.
Am 23., 24. und 25. Mai findet die Premiere von Eduardo de Filippo "Nach Einlass kein Beginn" - fünf Einakter - als deutsche Erstaufführung im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt.
Die Mülheimer Premiere von Nigel Williams "Der Klassenfeind" des Roma Theater Pralipe, eine Koproduktion mit dem Theater der Stadt Duisburg im Rahmen der 22. Duisburger Akzente, findet am 3. Juni im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt.
Im Anschluß an das Gastspiel des Theater an der Ruhr in Kolumbien führen Malgorzata Bartula, Simone Thoma und David Hevia ein Sommerseminar für Schauspiel und Regie an der "Casa del Teatro".
Zur Eröffnung der Spielzeit findet im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark vom 11. bis 22. September das internationale Theaterfestival Theaterlandschaft Seidenstrasse statt. Es sind Gruppen aus Iran, Usbekistan und Syrien eingeladen. Zum ersten Mal seit der Islamischen Revolution 1979 kommen im Rahmen eines Austausches zwischen dem Theater an der Ruhr und dem Iran Theatergruppen aus der Islamischen Republik nach Deutschland.
Gralf-Edzard Habben ist Jurymitglied des Internationalen Festivals für experimentelles Theater in Kairo. Roberto Ciulli wird für seine besonderen Verdienste um interkulturelle Theaterarbeit ausgezeichnet.
Zum International Theater Festival Mess ´98 in Sarajewo werden das Theater an der Ruhr mit der Inszenierung "Der Kirschgarten" und das Roma Theater Pralipe mit "Yerma" eingeladen. Das Theater an der Ruhr gastiert im El-Salaam Theater in Kairo, Ägypten mit "Pinocchio Faust".
Am 28. Oktober 1998 fand die Premiere des Roma Theater Pralipe "Der Streit" von Marivaux im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt. Diese ist die erste Pralipe-Produktion, in der auch Romanes, aber überwiegend Deutsch gesprochen wird.
Das Roma Theater Pralipe erhält den Lorca Preis des Internationalen Theaterinstitut des Mittelmeerraums im spanischen Fuentevaqueros. Gleichzeitig bekommt das Theater an der Ruhr eine Urkunde für sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit.
Symposium in Zusammenarbeit mit den Evangelischen Akademien Iserlohn und Mülheim an der Ruhr. "Faust auf der Seidenstrasse. Die Sehnsucht nach dem west-östlichen Divan". Am 27. und 28. November findet die Premiere "Margarete Faust" von Müller Goethe im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt.
Das Theater an der Ruhr nimmt als erstes deutsches Ensemble seit der Islamischen Revolution am 17. Internationalen Theaterfestival Fadjr in Teheran teil. Zwischen dem 27. Januar und 5. Februar 1999 zeigt das Mülheimer Ensemble drei seiner Inszenierungen: "Der Kirschgarten" von Tschechow, Kafkas "Ein Bericht für eine Akademie" und "Pinocchio Faust" von Collodi Goethe.
1999
Angesichts des Kosovo-Krieges finden im Theater im Raffelbergpark sieben Theaternächte "Zum ewigen Frieden" statt.
Das Junge Theater an der Ruhr zeigt zum ersten Mal öffentlich Ergebnisse seiner bisherigen Arbeit: "Bobok. Szenische Fragmente" und "Glaube Liebe Hoffnung" von Ödön von Horvárth. Premiere von Grimms Märchen "Rumpelstilzchen" gespielt von Maria Neumann.
Georg Büchners "Die Welt hat einen ungeheuren Riß" mit Maria Neumann als "Lenz" wird wiederaufgenommen.
Das Theater an der Ruhr gastiert mit Brechts "Im Dickicht der Städte" (in türkischer und deutscher Sprache) in Ankara und Istanbul.
Die Deutsche Theaterakademie Almaty aus Kasachstan spielt Ingrid Lausunds "Glücksfelder". Auf Einladung des Theater an der Ruhr gastieren aus Belgrad zwischen dem 6. und 9. Juni das Jugoslawische Dramatische Theater mit der "Belgrader Trilogie" von Biljana Srbljanovic und das Zentrum für Kulturelle Dekontamination mit dem "Eva Braun"- Monolog in Mülheim an der Ruhr.
Dem Theater an der Ruhr wird im Rahmen des 18. NRW-Theatertreffen in Paderborn der Hauptpreis für die beste Inszenierung für "Margarete Faust" verliehen. Im Rahmen des Autorentheaterfestival in Karschi, Usbekistan wird zum ersten Mal Kafkas "Ein Bericht für eine Akademie" mit Ferhade Feqi in türkischer Sprache gespielt.
Zum zweiten Mal führt David Hevia einen Sommerseminar für Schaupieler und Regisseure in Zusammenarbeit mit Casa del Teatro in Bogota, Kolumbien durch.
Zur Wiedereröffnung der historischen Parkanlage im Raffelbergpark findet eine Freilichtaufführung von Molierès "Don Juan" statt. In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Mülheim und Iserlohn findet das Symposium "Kulturaustausch oder Kulturboykott? Was hilft den Menschenrechten?" statt. Am 11. und 12. September findet die Premiere "Bürger Schippel" von Carl Sternheim im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt.
Vom 13. September bis 2. Oktober werden Gruppen aus China, Iran und die Türkei im Rahmen der Theaterlandschaft Seidenstrasse vorgestellt. 24. September: Premiere des Roma Theater Pralipe mit "Djangos Raptimes" nach Heinrich von Kleists "Michael Kohlhaas" im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark.
Verleihung des Gordana Kosanovic Schauspielerpreises 1999 an Slobodan Bestic (Belgrad).
Am 7. Dezember 1999 wird Handkes "Kaspar" im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark wiederaufgenommen.
2000
26. Januar – 5. Februar: Zum zweiten Mal gastiert das Theater an der Ruhr beim 18. Internationalen Theaterfestival Fadjr in Teheran. Gezeigt wird "Kaspar" von Peter Handke, "Bis die Jahrtausendwende uns scheidet" von Manuel Vázquez Montalbán und "Schneewittchen" von den Gebrüdern Grimm.
Gastspiel des "Dramatischen Theaters in Grosny", Tschetschenien: Nicolaj Gogol, "Die Heirat".
Premiere "Antigone" nach Sophokles am 12./13. April im Theater an der Ruhr.
Im Rahmen des 2. Internationalen Theaterfestivals in Karschi, Usbekistan, führen Ensemblemitglieder des Theater an der Ruhr in Kooperation mit dem Theater Mulokot das 2. Seminar über die Gründung eines multinationalen zentralasiatischen Theaters durch.
Am 3. September findet die erste Premiere der neuen Spielzeit statt: Roberto Ciulli und Maria Neumann spielen "Der kleine Prinz" von Antione de Saint-Exupéry. Die Inszenierung von Pier Paolo Pasolini, "Schweinestall" hat am 13./14. September Premiere. Regie führte Friederike Felbeck, langjährige Regiemitarbeiterin von Roberto Ciulli.
Im Rahmen des Festivals "Mülheim – offene Stadt" gastieren vom 15. – 24. Oktober Theater aus Iran, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan am Theater an der Ruhr. Für sein künstlerisches Schaffen und sein humanistisches Engagement erhält Roberto Ciulli den großen Kulturpreis der "Sparkassen-Stiftung zur Förderung rheinischen Kulturguts".
Die Inszenierung von William Shakespeare, "Der Kaufmann von Venedig" hat am 29. November in der Stadthalle Mülheim Premiere.
2001
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Mülheim veranstaltet das Theater an der Ruhr die Tagung "Bündnis für Kultur? Wer soll die Kultur im Kulturstaat finanzieren?". Anläßlich des Jubiläums findet das Festival "10 Jahre Roma Theater Pralipe" mit Aufführungen, Diskussionen und der Ausstellung "Farben der Roma-Kinder" im Theater an der Ruhr statt.
Vom 22. – 27.1. gastiert das Theater an der Ruhr zum dritten Mal beim Internationalen Theaterfestival Fadjr in Teheran, Iran. Gezeigt werden "Antigone" nach Sophokles und "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry.
Vom 12. – 17.2. gastiert das Theater an der Ruhr am Teatro Santa Fe in Mexiko City mit "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry und "Bis die Jahrtausendwende uns scheidet" von Manuel Vazquez Montalban.
Roberto Ciulli und der Direktor des Theater- und Filmreferats des irakischen Kultusministeriums unterzeichnen in Bagdad eine Absichtserklärung über einen gegenseitigen Theateraustausch zwischen dem Theater an der Ruhr und irakischen Theatergruppen.
Vom 10. – 26. April gastiert das Theater an der Ruhr mit Peter Handkes "Kaspar" in Kasachstan, Kirgistan, Turkmenistan und Usbekistan.
Am 18. Mai findet die Premiere mit Orchester von Bertolt Brecht, "Die Dreigroschenoper" statt.
Vom 22. – 30. September findet die Theaterlandschaft Iran mit vier iranischen Theatern und einer Tazieh-Gruppe im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt.
Am 12. Oktober hat Maria Neumanns Woyzeck-Bearbeitung "Der Mond ist wie ein blutig Eisen" Premiere. Die Premiere von Carlo Goldonis "Die Trilogie der schönen Ferienzeit" findet am 31. Oktober in der Stadthalle Mülheim statt.
Der Monat November steht ganz im Zeichen des Festivals Zwanzig Jahre Theater an der Ruhr. Es gastieren Theater aus Holland, Irak, Italien, Jugoslawien, Kasachstan, Kirgistan und Turkmenistan im Theater an der Ruhr. Am 25. November wird der Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreis 2001 an Narges Hashempour (Iran) und Anna Mele (Turkmenistan) verliehen.
Friederike Felbecks Inszenierung von Wallace Shawns "Marie und Bruce" hat am 15. Dezember im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark Premiere.
Am 6. Und 7. Dezember ist das mexikanische Perro Teatro mit "Lorca sin Titulo" nach Federico Garcia Lorcas "Das Publikum und Komödie ohne Titel" im Theater an der Ruhr zu Gast. Regie führt David Hevia, langjähriger Schauspieler am Theater an der Ruhr.
2002
Vom 21. – 26. Januar findet im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark "Unruhr", das 1. Festival von Jugendtheatergruppen an den Theatern im Ruhrgebiet statt. Es entsteht in Kooperation mit Theater Dortmund, Schauspielhaus Bochum, Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel, Schauspiel Essen, Theater Hausen und Ringlokschuppen e.V. Mülheim/Ruhr.
In Zusammenarbeit mit dem iranischen Kultusministerium erarbeitet Roberto Ciulli eine Inszenierung von Federico Garcia Lorcas "Bernarda Albas Haus" in Teheran. Premiere ist am 27. Januar im Rahmen des Fadjr-Festivals. In Stockholm wird Roberto Ciulli mit dem Edita and Ira Hiroshima Foundation Award ausgezeichnet. Der Preis gilt seinem Engagement für internationale Kulturarbeit und interkulturelle Verständigung.
Am 22. Februar hat Susanna Enks Inszenierung von Friedrich Schillers "Die Räuber" Premiere im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark. Es ist die erste Inszenierung am Theater an der Ruhr, die ausschließlich mit Gästen arbeitet.
Roberto Ciulli und das Theater an der Ruhr erhalten den Preis zum Welttheatertag 2002 des Internationalen Theaterinstituts ITI e.V.
Vom 24. März bis 5. April gastiert das Theater an der Ruhr mit "Antigone", "Kaspar", "Der kleine Prinz" und "Die Dreigroschenoper" im Al-Rashid – Theater Bagdad (Irak).
Am 18. April findet die Premiere von "Simone Thoma spielt Ätna" von Christine Sohn im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt.
"Bernarda Albas Haus" von Federico Garcia Lorca, die Koproduktion des Dramatic Arts Center, Teheran und des Theater an der Ruhr, hat am 28. April in der Stadthalle Mülheim Deutschland-Premiere. Im Anschluß daran gastiert das Ensemble in Malmö, Stockholm, Köln und Berlin.
Vom 15. bis 17. Mai ist das Ensemble des Theater an der Ruhr mit Peter Handkes "Kaspar" zu Gast beim "TRANS//FUSION – Festival" in Stockholm.
Im Rahmen der Theaterlandschaft Seidenstraße gastieren vom 15. – 21.September 2002 Theater aus Ägypten, Irak, Iran und Tunesien im Theater an der Ruhr. Am 27. und 28.September findet die erste Premiere der neuen Spielzeit im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt: "Titus Andronicus" von William Shakespeare.
Vom 11. bis 29. Oktober ist das Ensemble des Theater an der Ruhr mit "Antigone", "Der kleine Prinz" und "Die Dreigroschenoper" zu Gast beim Festival Internacional Cervantino in Guanajato und Mexiko City.
Am 21. November hat "trip – Choreographisches Theater" von Wara Cajias im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark Premiere. Es spielt ein junges Ensemble aus Sängern, Tänzern und Schauspielern.
Am 27. Dezember hat Paolo Magellis Inszenierung von Maxim Gorkis "Sommergästen" mit dem Ensemble des Theater an der Ruhr in der Stadthalle in Mülheim Premiere.
2003
Am 20. Februar hat David Hevias Inszenierung von Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen" im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark Premiere. Es ist die dritte Inszenierung am Theater an der Ruhr, die ausschließlich mit Gästen arbeitet.
Am 3. Mai findet im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark die Wiederaufnahme von Woody Allens "Gott" statt.
Beim 22. NRW- Theatertreffen in Aachen wird die Inszenierung "Titus Andronicus" vom Theater an der Ruhr als beste Inszenierung ausgezeichnet.
"Wie hast du geschlafen?" - ein Theaterprojekt von Roberto Ciulli und Hans Peter Clahsen mit Patienten der Station 15 der Forensischen Psychiatrie der Rheinischen Kliniken Langenfeld hat am 03. Juli in der Sporthalle der Rheinischen Kliniken Langenfeld Premiere.
Am 10. September findet die Premiere "Romeo und Julia" von William Shakespeare in der Inszenierung von David Hevia in der Stadthalle Mülheim statt. Es ist die vierte Inszenierung am Theater an der Ruhr, die ausschließlich mit Gästen arbeitet.
Am 16. und 17. Oktober hat die Inszenierung "Die Wände (Les Paravents)" von Jean Genet Premiere im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark. Im Rahmen der Theaterlandschaften Seidenstraße gastieren vom 19. – 26. Oktober 2003 Theater aus Algerien, Marokko, Tunesien und Iran im Theater an der Ruhr.
Am 26. Oktober veranstaltet das Theater an der Ruhr zusammen mit dem Auswärtigen Amt eine Matinee mit irakischen Theatermachern zu dem Thema "Theater auf Trümmern?".
2004
Im Januar 2004 gastiert das Theater an der Ruhr zum vierten Mal beim Internationalen Theaterfestival Fadjr in Teheran. Gezeigt wurde die Inszenierung "Titus Andronicus" von William Shakespeare.
Am 19. März 2004 hat Paolo Magellis Inszenierung von Johann Nestroys "Häuptling Abendwind" mit dem Ensemble des Theater an der Ruhr Premiere.
Am 24. und 25. September hat die Inszenierung "Dantons Tod" von Georg Büchner Premiere im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark.
Im Rahmen der Theaterlandschaften Seidenstraße gastieren vom 02 – 12. Oktober 2004 Theater aus Tunesien, Irak/Region Kurdistan, Iran, Italien, Oman im Theater an der Ruhr.
Am 2. Dezember findet die Uraufführung "Hier ist nicht Amerika" von Ralph Hammerthaler in der Inszenierung von David Hevia im FFT Düsseldorf statt. Es ist eine Koproduktion zwischen dem FFT und dem Theater an der Ruhr. In Mülheim hat das Stück am 22. Februar 2005 Premiere. Es ist die fünfte Produktion am Theater an der Ruhr, die ausschließlich mit Gästen arbeitet.
2005
Am 04. und 05. März hat das Stück "Es geht immer besser; Besser - Immer besser …" Ein Tanzvergnügen von Ödön von Horváth im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark Premiere.
Im Rahmen der Theaterlandschaft Neues Europa gastieren vom 27. Mai bis 04. Juni 2005 Theater aus Polen, Lettland und Estland im Theater an der Ruhr.
Vom 10. bis 18. Juni 2005 findet im Theater an der Ruhr die zweite Konferenz über die Zukunft des irakischen Theaters statt. Eine Woche diskutieren junge irakische Theatermacher über Chancen und den Aufbau des Theaters in ihrem Land. Im Rahmen der Konferenz werden zwei Vorstellungen gezeigt.
Roberto Ciullis Bearbeitung des Horváth-Stoffes "Es geht immer besser; Besser – Immer besser" erhält den NRW-Kritikerpreis für die beste Inszenierung.
Am 23. und 24. September 2005 hat das Stück "Tragödie ohne Titel/Dona Rosita oder die Sprache der Blumen" von Federico García Lorca im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark Premiere. Es ist eine Koproduktion mit der RuhrTriennale
Am 26. Oktober 2005 zeigt das Theater im Marienbad/Freiburg die szenische Umsetzung des Romans "Jugend ohne Gott" von Ödon von Horváth im Theater an der Ruhr.
Im Rahmen des Melez-Festival hat am 30. Oktober 2005 "Danton´un Ölümü" von Georg Büchner in der Jahrhunderthalle Bochum Premiere. Die Koproduktion der Städtischen Bühnen Istanbul und des Theaters an der Ruhr wird im Theater an der Ruhr am 01. November 2005 gespielt.
Das Ensemble des Theater an der Ruhr reist vom 08. – 17. November 2005 mit fünf Inszenierungen des Repertoires zu einer Werkschau nach Istanbul.
2006
Am 16. und 17. Februar hat Arthur Millers "Die Stunde Amerikas" in der Inszenierung von Roberto Ciulli im Theater an der Ruhr Premiere.
7 Weiße Nächte, 10 Stücke, 1 Theaterfest und 7.000 Zuschauer... Zum dritten Mal ging das Theaterfestival "Weiße Nächte" vom 11.-13. und 17.-20. August erfolgreich über die grüne Bühne. Auch die schlechten Wetterverhältnisse konnten die Theater-Begeisterten aus Mülheim und Umgebung nicht davon abhalten, zu den sieben "Weißen Nächten" in den Raffelbergpark zu pilgern. Wie schon im letzten Jahr war auch in diesem Jahr das Stück "Die Dreigroschenoper" der Publikumsmagnet: Über 2.000 Zuschauer ließen sich von dem lustvoll agierenden Schauspielensembles verzaubern.
Roberto Ciulli erhält den Preis des Kulturrat NRW für besondere Verdienste in der Kulturpolitik.
Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens lädt das Theater an der Ruhr Theater aus Iran, Irak, Zentralasien, Tunesien, Türkei, Serbien, Marokko sowie Ungarn, Litauen und Slowenien nach Mülheim an der Ruhr ein.
In Anerkennung seiner um Mülheim an der Ruhr erworbenen besonderen Verdienste vergibt die Mülheimer Bürgergesellschaft "Mausefalle" im Rahmen einer Feierstunde im Theater an der Ruhr an Roberto Ciulli die gestiftete Ehrengabe "Jobs, der Kandidat". Karin Neuhäuser erhält den Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreis.
Premiere von William Shakespeares "König Lear" am 23. und 24. November im Theater an der Ruhr.
Vom 8. bis zum 10. Dezember findet das erste "ZauberTheaterfestival" im Theater an der Ruhr statt.
2007
Am 2. und 3. Februar hat Eugène Ionescos "La Leçon - Die Unterrichtsstunde" in der Regie von Thomas Peter Goergen, seit 2004 Regiemitarbeiter von Roberto Ciulii, Premiere. Am 13. und 14. Februar findet die erste Uraufführung in der 25-jährigen Geschichte des Theater an der Ruhr statt: "Der Hausschrat" von Wilhelm Genazino.
Premiere "Der Hofmeister" von Jacob Michael Reinhold Lenz am 10. und 11. Mai 2007 im Theater der Stadt Duisburg.
Vom 20. - 22. und vom 26. - 29. Juli finden zum vierten Mal "Weiße Nächte" im Raffelbergpark statt. Erstmals gibt es mit Brechtinszenierung "Der kaukasische Kreidekreis" der iranischen Gruppe New Experience unter der Leitung von Ashgar Khalili eine Premiere unter freiem Himmel.
Habib Koité und Bamada eröffnen am 13. September die neue Weltmusikreihe am Theater an der Ruhr und bilden den Auftakt für die vom 14. bis zum 16.9. stattfindende Theaterlandschaft Mali, in deren Rahmen Yaya Coulibaly und seine Marionettenspielergruppe "Sogolon" drei traditionelle malische Stücke zeigen.
Am 17. und 18. Oktober hat Ad de Bonts "Mutter Afrika" in der Regie von Oliver Krietsch-Matzura eine gemeinsame Produktion vom Theater an der Ruhr und dem Forum Freies Theater (FFT) aus Düsseldorf Premiere in Mülheim.
Theaterlandschaft Iran - Folter - Flucht - Legenden: Vom 15. bis zum 18. November sind drei herausragende iranische Inszenierungen im Theater an der Ruhr zu Gast. Das Eröffnungskonzert bestreitet Maryam Akhondi mit ihrer Band Banu.
Vom 7. bis zum 9. Dezember 2007 findet das Zweites "ZauberTheaterfestival" im Theater an der Ruhr statt. Gleich drei Komödien von Eduardo De Filippo haben vom 13. bis zum 15. Dezember im Theater an der Ruhr Premiere: "Verrückt", "Diese Gespenster" und "Die Kunst der Komödie".
2008
Uraufführung von Christine Sohns Stück "Gold" am 7. und 8. Februar im Theater an der Ruhr. Das Theater an der Ruhr nimmt mit William Shakespeares "König Lear" am NRW-Theatertreffen in Bonn teil.
August Strindbergs "Der Vater" hat in der Regie von Thomas Peter Goergen am 4. und 5. April Premiere im Theater an der Ruhr.
Die Spielzeit wird am 7. August mit den "Weißen Nächten" im Raffelbergpark eröffnet. Den Auftakt bildet Stadtjubiläums-Projekt "Mülheim am Meer", für das sich zahlreiche engagierte Mülheimerinnen und Mülheimer sich auf die Reise in ihre Vergangenheit begeben haben.
Roberto Ciulli und das Ensemble des Theater an der Ruhr haben gemeinsam ein Theaterstück zum Thema des Erinnerns entwickelt: "Wer hat meine Schuhe vergraben? Eine Stadt erinnert sich". Darüber hinaus werden der Raffelbergpark und das Theater zu einem "Labyrinth der Erinnerungen". Installationen, Ausstellungen, Lesungen und Filme ermöglichen eine neuartige Entdeckungsreise in die Mülheimer Geschichte(n).
Aus seinem Repertoire präsentiert das Theater an der Ruhr sechs Inszenierungen, darunter Wilhelm Genazionos "Der Hausschrat", "Die Kunst der Komödie" von Eduardo De Filippo sowie am Abschlussabend "Die Dreigroschenoper". Nach der iranischen „Kreidekreis“-Produktion im Vorjahr zeigt in diesem Jahr das Baghad Mohtarf Theater ein Stück nach Motiven desselben Stoffes: "Baghdadi Circle of Passion".
Erstmals gibt es bei den "Weißen Nächten" auch Filme Mülheimer Filmemacher zu sehen, darunter Rainer Komers Dokumentation "Wer bezahlte für Hitler?", Filmen von Werner Neekes sowie einen Überblick über "Fünf Jahrzehnte Stadt(werbe)filme". Das musikalische Rahmenprogrammm bilden Musikgruppen wie Sax Allemande mit Bachs Goldbergvariationen für Saxofon, das Mülheimer Zupforchester und der Chor der Petrikirche Mülheim.
Vom 3. bis zum 5. September sind sechs der besten Inszenierungen des diesjährigen Teheraner Fadr-Festivals zu Gast in Mülheim an der Ruhr. Am 18. September hat mit Enda Walshs "Chatroom" eine Gemeinschaftsproduktion des Theater an der Ruhr und dem Düsseldorfer FFT in der Regie von Oliver Krietsch-Matzura Premiere am Raffelberg.
Mit "Te fällt auf die Welt" wird am 14. Oktober eine Kunstaktion von und mit Anne Tismer und Schülerinnen der Mülheimer Gustav-Heinemann-Schule uraufgeführt.
Am 27. und 28. November hat die deutschsprachige Erstaufführung von Tennessee "Treppe nach oben" in der Regie von Roberto Ciulli Premiere in Mülheim.
Vom 5.- 7. Dezember findet das dritte "ZauberTheaterfestival" im Theater an der Ruhr statt.
Am 14. Dezember hat Maria Neumann mit Andersens "Däumelinchen" Premiere.
2009
Premiere von Robert Musils "Die Verwirrungen des Zöglings Törless" in der Regie von Albrecht Hirche Premiere am 15. und 16. Januar.
Am 27. Februar findet mit "Sage mir Muse..." der Prolog zum Kulturhauptstadtprojekt 2010 Odysee Europa statt. In dieser langen Nacht der Odyssee lesen der Theatermacher, Zuschauer und Überraschungsgäste zeitgleich in sechs Theatern die 12.110 Verse der Odysee.
Am 20. und 21. März hat Ewald Palmetshofers "Helden" in der Regie von Thomaspeter Goergen Premiere im Theater an der Ruhr. Am 22. März verleiht der Förderverein des Theater an der Ruhr den Gordana-Kosanovic- Schauspielerpreis an Herbert Fritsch. Die Laudatio hält Rüdiger Schaper.
Vom 1. bis zum 5. Juli finden erneut "Die Weißen Nächte" im Raffelbergpark statt. Zu Gast ist in diesem Jahr das Stadttheater Diyabarkir mit den Inszenierungen "Mala Dinan" und "Yasar ne heye, ne ji tuneye".
Spielzeiteröffnung am 1. und 2. Oktober mit der Premiere des Fassbinder-Projekts (Nur eine Scheibe Brot / Der Müll, die Stadt und der Tod / Blut am Hals der Katze).
Am 14.Oktober hat "Ich und andere Lügen", ein gemeinsames Jugendtheaterprojekt des Forum Freies Theater (FFT) aus Düsseldorf und dem Theater an der Ruhr, von Albrecht Hirche, Sven Schlötcke und dem Ensemble, Premiere.
Vom 11. bis zu 22. November gastiert das Theater an der Ruhr in Tunesien und nimmt auf Einladung des dortigen Goethe-Instituts mit "Kaspar" von Peter Handke und "Dantons Tod" von Georg Büchner, beide in der Regie von Roberto Ciulli, am Theaterfestival Theatertage von Karthago teil.
2010
Premiere am 27. Februar von Péter Nádas' "Sirenengesang" als Teil des Projekts "Odysee Europa" im Rahmen der RUHR.2010.
"Ich und andere Lügen" wird beim Kinder- und Jugendtheatertreffen "Westwind" mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.
Theater der Welt zu Gast in Mülheim und Essen.
Am 15. und 16. September hat "Liebskonzil" nach Oskar Panizza und Heinrich Lautensack in der Regie von Thomaspeter Goergen Premiere im Raffelbergpark.
Im Rahmen der Theaterlandschaften gastieren zwei türkische, zwei südafrikanische und eine mozambikanische Gruppe vom 8. bis zum 17. Oktober im Theater an der Ruhr.
Vom 10. bis zum 12. Dezember findet das 4. ZauberTheaterfestival im Theater an der Ruhr statt. Teilnehmer sind Thomas Fraps und Pit Hartling mit "Metamagicum II", Markus Zink mit "Schrott", Manuel Muerte und Silvana Busoni mit ihrem "Metaphysischen Kabinett", Wittus Witt mit einem Vortrag über "Der Poet der Zauberkunst - Hofzinser" sowie Helge Thun mit "Der Schlawiner": Im Rahmen dieses Festivals wurde am 12. Dezember der "Johann-Nepomuk-Hofzinser-Gedächtnisring" An den Zauberer Magic Christian verliehen. Premiere der "Traumnovelle" von Arthur Schnitzler in der Regie von Simone Thoma am 16. Dezember.
2011
In der Reihe "Der Salon" spricht Helmut Schäfer am 30. Januar mit Prof. Dr. Micha Brumlik über Sigmund Freud - Der Denker des 20. Jahrhunderts.
Am 7. Februar findet die Premiere von "Peter Pan & The lost Boys" nach dem Roman von James M. Barry in der Bearbeitung von Anna Malunat und Sven Schlötcke statt.
Am 21. und 22. September hat William Shakespeares "Was ihr wollt" in der Regie von Karin Neuhäuser Premiere im Raffelbergpark.
Am 19. und 20. Oktober hat "Kaos" nach Motiven und Texten von Luigi Pirandello in der Regie von Roberto Ciulli Premiere im Theater an der Ruhr.
Am 23. und 24. November hat "Verbrechen" (Non si sa come - Man weiß nicht wie) von Luigi Pirandello in der Regie von Roberto Ciulli Premiere in Mülheim.
2012
Am 28. März "Immer noch Sturm" von Peter Handke in der Regie von Roberto Ciulli Premiere im Raffelbergpark.
Gastspielreise des Theater an der Ruhr nach Kurdistan vom 4. bis zum 16. April. In Erbil und Dohuk werden Handkes "Kaspar", "Kaos" nach Motien von Luigi Pirandello und Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" aufgeführt.
Die Inszenierung "Was ihr wollt" in der Regie von Karin Neuhäuser wird beim NRW-Theatertreffen mit dem 1.Preis ausgezeichnet. Am 30. Juni ist das Theater erstmals in seiner Geschichte ein Veranstaltungsort im Rahmen der "Extraschicht". Die Besucher wandeln auf den Spuren der Theatergeschichte, die 1909 als Heilort für Kinder begann. "Theatergeister" führen die Gäste alle 20 Minuten durch das historische Bauwerk und die denkmalgeschützte Parklandschaft mit ihren geisterhaften Videoinstallationen. Erwin Stache und Atonor gestalten das absurde Klangspektakel "Klangzinnober" im illuminierten Park. Mit Goethes Faust geht es zur teuflischen Walpurgisnacht. Gespenstermärsche und die Botschafter der Sphinx sowie Speisen aus 1000 und einer Nacht runden das Angebot ab.
Vom 4. bis zum 8. Juli finden zum 9. Mal die "Weißen Nächte" im Raffelbergpark statt.
Am 19. September hat "Woyzeck" von Georg Büchner in der Regie von Roberto Ciulli Premiere in Mülheim.
Premiere von Schillers "Kabale und Liebe", eine Koproduktion mit demm FFT Düsseldorf, in der Regie von Jo Fabian am 21. November.
Am 12. Dezember hat Lessings "Minna von Barnhelm" oder "Das Soldatenglück" in der Regie von Karin Neuhäuser Premiere im Raffelbergpark. Die Inszenierung ist eine Koproduktion mit den "Théâtres de la Ville de Luxembourg".
2013
"Scham", ein Projekt von Albrecht Hirche, Sven Schlötcke und dem Ensemble, hat am 26. Februar Premiere im Raffelbergpark.
Unter dem Titel "Blaue Nächte - Wiederentdeckungen" zeigt das Theater an der Ruhr vom 17. bis zum 21. März in einer Werkschau vier Inszenierungen ("König Lear", "Der Hofmeister", "Dona Rosita oder die Frabe der Blumen" und "Es geht immer besser, besser - Immer besser ...") die seit Jahren zum Repertoire gehören, aber schon lange nicht mehr auf dem Spielplan standen. Am 17. März verleiht der Förderverein des Theater an der Ruhr den Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreis an Kristof van Boven.
Das Theater an der Ruhr nimmt mit "Immer noch Sturm" in der Regie von Roberto Ciulli am NRW-Theatertreffen in Bielefeld teil.
Vom 10. bis zum 14. Juli finden die zehnten "Weißen Nächte" im Raffelbergpark statt.
Am 12. und 13. September hat Georges Feydaus "Monsieur Chasse oder wie man Hasen jagt" in der Regie von Roberto Ciulli Premiere im Theater an der Ruhr.
"Clowns 2 1/2", ein komisch-musikalisches Unternehmen von Roberto Ciulli und Matthias Flake hat am 10. und 11. Oktober Premiere im Raffelbergpark.
Das Theater gastiert vom 1. bis zum 6. November mit Handkes "Kaspar" und Büchners "Woyzeck" in Algerien beim "Festival International du Théâtre de Bejaia 2013".
Am 20. November zeichnet Ministerpräsidentin Hannelore Kraft Roberto Ciulli mit dem Staatspreis des Lnades Nordrhein-Westfalen aus. Die Landesregierung ehrt Roberto Ciulli mit dem höchsten Preis, den das Land zu vergeben hat, für seinen unermüdlichen, jahrzehntelangen Einsatz um die Verständigung zwischen den Kulturen und für seinen prägenden Einfluss auf die Theaterlandschaft in Nordrhein-Westfalen und weit darüber hinaus. Ministerpräsidentin Kraft: „Nordrhein-Westfalen ehrt den Künstler, den Kulturschaffenden und Kulturbotschafter aus dem Ruhrgebiet. Dr. Roberto Ciulli ist ein Brückenbauer zwischen den Kulturen. Er steht für den Strukturwandel in seiner schönsten Form und hat sich mit seiner Kreativität und Schaffenskraft immer auch für die Minderheiten in unserer Gesellschaft stark gemacht.“
2014
Gemeinsam mit dem NRW-Kultursekretariat veranstaltet das Theater an der Ruhr am 10. und 11. Januar das Symposium "Sichtungen" - Ein Dialog zwischen Kunst und Theorie über das Verhältnis von Bildlichkeit und Musikalität im ästhetischen Raum.
Am 31. Januar beginnt das "Prinzenwochenende", an dem Roberto Ciullis türkische, spanische und deutsche Inszenierungen von Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" an drei aufeinanderfolgenden Tagen gezeigt werden. den Auftakt bildet das Bitiyatro, Istanbul mit "Küçük Prens".
Fortsetzung der "Prinzenreihe" mit "El principito" des Teatro de La Abadía aus Madrid am 1. Februar. Den Abschluss bildet die deutsche Inszenierung "Der kleine Prinz" am 2. Februar.
Am 29. April feiert Jo Fabians Inszenierung des Klassikers "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller Premiere.
Aufgrund von Shakespeares 450. Geburtstag, der, obschon nicht eindeutig geklärt, auf den 26. April datiert wird, und des in dieser Spielzeit begonnen Gastspielaustauschs mit der bremer shakespeare company, werden im Mai drei Shakespeare-Aufführungen auf den Spielplan gesetzt.
Am 6. Juni zeigt das dem Theater an der Ruhr angeliederte Projekt Ruhrorter seine Inszenierung "Zwei Himmel" mit Flüchtlingen im ehemaligen Asylbewerberheim an der Ruhrorter Straße 110.
Vom 9. bis zum 13. Juli werden beliebte Vorstellungen des Repertoires bei den "Weißen Nächten" im Raffelbergpark gezeigt.
"Economania", die von der "Kunststiftung NRW" geförderte Koproduktion zwischen dem Istanbuler Ensemble Kumbaraci50 und dem Theater an der Ruhr wird am 18. September in Istanbul uraufgeführt. Roberto Ciulli inszenierte das von Yigit Sertdemir geschriebene Theaterstück. Ab dem 14. Oktober wird die Vorstellung auch in Mülheim gezeigt.
Am 23. September ist die Premiere von Eugene O'Neills stark autobiografischem Theaterstück "Eines langen Tages Reise in die Nacht". Regie führt Roberto Ciulli.
Roberto Ciullis Inszenierung von Shakespeares "Das Wintermärchen" feiert am 11. Dezember Premiere.
2015
Am 19. März feiert "Auf der großen Straße" von Anton Tschechow in der Inszenierung von Jo Fabian Premiere am Theater an der Ruhr.
Vom 25. bis 30. April zeigen Theaterensembles aus Griechenland, Spanien, Italien ihre Vorstellungen im Rahmen der Theaterlandschaft Südeuropa. Erstmals gastiert die Sizilianerin Emma Dante am Raffelberg. Das Rahmenprogramm des Auftaktwochenendes sieht hochkarätige Gesprächsrunden zu den aktuellen Themen der Stücke vor, u.a. mit Navid Kermani, dem Zeit-Redakteur Wolfgang Bauer und Gerhart Baum.
Roberto Ciulli inszeniert Bernard-Marie Koltès "Rückkehr in die Wüste" als Koproduktion zwischen den Ruhrfestspielen Recklinghausen und dem Theater an der Ruhr. Die Premiere ist am 6. Juni. Am 12. Juni feiert der letzte Teil der Trilogie Ruhrorter, ein Theater- und Kunstprojekt mit Flüchtlingen Premiere im ehemaligen Frauengefängnis Mülheims.
Am 18. und 19. September eröffnet das Theater an der Ruhr seine neue Spielzeit mit der Inszenierung "Rückkehr in die Wüste" von Bernard-Marie Koltés, einer Vernissage, Lesung & Diskussion mit den Islamwissenschaftlern Prof. Martin Tamcke und Stefan Weidner.
Am 24. Oktober diskutieren Klaus Staeck (Plakatkünstler, Akademie der Künste Berlin), Peter M. Hoffmann (Illustrator, Leipzig) und Rudi Hurzlmeier (Illustrator, München) mit Helmut Schäfer über "Was darf Sartire? - Grenzen der Kritik".
Am 18. November feiert Jo Fabians Inszenierung "Das kalte Herz" nach dem Märchen von Wilhelm Hauff Premiere. Navid Kermani liest am 15. November mit dem Ensemble aus seinem neuen Buch “Ungläubiges Staunen” über das Christentum.
Am 11. November lädt das Theater an der Ruhr Künstler, die aus ihrer Heimat fliehen mussten zur Auftaktveranstaltung von Café Aleppo ein.
Gespräch mit Franz Müntefering und Helmut Schäfer zur demografischen Entwicklung und Solidarität in der Gesellschaft. 18. Dezember, im Anschluss an Clowns 2 ½.
2016
Am 12. Februar feiert Roberto Ciullis Inszenierung "Die Wupper" von Else Lasker-Schüler am Düsseldorfer Schauspielhaus Premiere. Es ist eine Koproduktion zwischen dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Theater an der Ruhr.
Simone Thoma stellt am 18. März ihre zweite Regiearbeit im Theater an der Ruhr vor. Sie inszeniert Tennessee Williams "Die Glasmenagerie". Am 26. März gastiert das Theater mit "Clowns 2 ½" im Théâtre National Tunisien in Tunis.
Vom 10. bis zum 24. April findet die Theaterlandschaft Mittelmeer im Theater statt. Die teilnehmenden Künstler kommen aus Syrien, Irak, Italien, Spanien und dem Libanon.
RUHRORTER - Ein Theater- und Kunstprojekt mit Geflüchteten unter der Leitung von Adem Köstereli hat am 3. Juni Premiere mit "Von gestern und morgen".
Vom 8. bis zum 10. Juli finden die Weißen Nächte im Raffelbergpark statt.
Am 15. September eröffnet das Theater die Spielzeit mit Georg Büchners "Leonce und Lena" in der Regie von Philipp Preuss.
Am 6. Oktober ist die Premiere von Slawomir Mrozek "Polizei", die Regie führt Jo Fabian.
Am 8. und 9. Oktober findet ein Symposium der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Hamburg zum Theater von J.M.R. Lenz statt, in dessen Rahmen Roberto Ciullis "Hofmeister"-Inszenierung gezeigt. wird.
Die Premiere von Jo Fabians Regiearbeit "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt findet am 30. November statt.
Der Förderverein des Theater an der Ruhr verleiht auf Vorschlag von Peter Kümmel (DIE ZEIT) dem Burgschauspieler Michael Maertens den alle drei Jahre vergebenen Gordana-Kosanovic Schauspielpreis.
2017
Am 19. Januar feiern Roberto Ciulli und Maria Neumann die Premiere ihrer Inszenierung von Henrik Ibsens "Peer Gynt".
Am 2. März ist die Premiere von "Clowns im Sturm" - Eine komisch-musikalische Traumfahrt in die Fremde von Roberto Ciulli und Matthias Flake im Theater an der Ruhr.
Das Ensemble gastiert am 26. März mit "Clowns im Sturm" im Théâtre National Tunisien in Tunis.
Vom 23.-28. April 2017 finden die Theaterlandschaften statt. Eingeladen sind Theatergruppen aus Italien, Tunesien und Irak. Für musikalische Unterhaltung sorgt das italienische Duo Fratelli Mancuso.
Vom 23.-28. Juli 2017 endet die Spielzeit mit den Weißen Nächten.
Die Spielzeit wird mit der Premiere "Tod" von Woody Allen eröffnet. Regie führt Roberto Ciulli.
CLOWNS AROUND THE CLOCK. Roberto Ciulli, Helmut Schäfer und Sven Schlötcke zeigen Filmausschnitte und sprechen über das Komische.
Jackpott – Mit der Theaterreise laden die Ruhrbühnen dazu ein, die Theaterlandschaft Ruhr städteübergreifend zu erleben. Unter anderem kann das Theater an der Ruhr besucht werden.
Neue Gesprächsreihe Lob der Provinz: Helmut Schäfer spricht mit Persönlichkeiten aus dem Ruhrgebiet über das Verhältnis von Metropole und Provinz. Erster Gast Gerburg Jahnke.
Das Konzert von "Bau & Kapa" zu Saisoneröffnung der Reihe Klanglandschaften bringt zentrale Künstler der berühmten Musikszene von Midelo, der Hauptstadt der Kapverden auf die Bühne des Theater an der Ruhr.
Gastspiel des Talimhane Tiyatrosu "Der Bastard von Istanbul"
Am 18. November findet die Premiere von Philipp Preuss Inszenierung "König Ubu # Am Königsweg" nach Alfred Jarry und Elfriede Jelinek statt.
Klanglandschaft Mali. Ein Konzert von Habib Koité.
Klanglandschaft Frankreich. Ein Konzert von A Filetta – Ensemble Polyphonique
Die Produktion "Ya Kebir" des Collective Ma’louba feiert Premiere. Das Stück wird in arabischer Sprache mit deutschen Übertiteln aufgeführt. Seit Anfang des Jahres 2017 sind der Regisseur Rafat Alzakout, die Schauspielerin und Regisseurin Amal Omran und der Autor Mudar Alhaggi als arabisches Künstler- und Theaterkollektiv „Collective Ma’louba“ am Theater an der Ruhr in Mülheim in Residenz.
2018
Lob der Provinz. Helmut Schäfer im Gespräch mit dem Kabarettisten und Schriftsteller Frank Goosen.
Gastspiel des Staatstheater Mainz mit "Ramstein Airbase - Games of Drones" . Ein Projekt von Jan-Christoph Gockel.
Klanglandschaft Türkei. Ein Konzert von Mehmet Akbas & Band
Am 26. Januar feiert die Inszenierung "Quartett" nach Heiner Müller Premiere. Regie führt Roberto Ciulli.
Im Rahmen der Reihe Szene Istanbul findet das Gastspiel "Unschuld" von Pürtelas in Koproduktion mit Kadir Has Universitesi statt.
Premiere Die Marquise von O..." nach Heinrich von Kleist. Regie führt Esther Hattenbach.
Gastspiel des Staatstheater Kassel mit der Inszenierung "Heisenberg".
Klanglandschaft Türkei-Griechenland. Ein Konzert von Aegean Portraits.
Gastspiel "Sind wir esel oder Pedanten" der bremer shakepears company.
Klanglandschaft Libanon. Das Konzert "May He Rise And Smell The Fragrance" von Ali Chahrour.
Im Rahmen der Szene Istanbul wird das Gastspiel von Tiyatroadam "Ivan Ivanovic"gezeigt.
Gastspiel "Das unmöglich mögliche Haus"des Theater an der Parkaue.
Vom 26.-30 April findet die Theaterlandschaft Mittelmeer statt.
Premiere "Orpheus spricht" der Gruppe Ruhrorter unter der Leitung von Adem Köstereli, Aufführungsort ist in der Mülheimer Innenstadt.
Vom 13.-15. Juli beenden die Weißen Nächste die Spielzeit 17/18. Gespielt werden die Inszenierungen "Die Kunst der Komödie", "Verrückt", "Kaspar". Musikalische Begleitung bereiten Matthias Flake & Gäste, Lasse Matthiessen und "Erdmöbel".
Mit Roberto Ciullis Premiere von Shakespeares "Othello" eröffnet das Theater die neue Spielzeit.
Das Theater an der Ruhr gastiert mit der Inszenierung PEER GYNT von Henrik Ibsen in London. Im Arcola Theater spielen Maria Neumann und Roberto Ciulli 4 Vorstellungen en suite.
Am 31. Oktober feiert Albrecht Hirches Inszenierung DER BESUCH DER ALTEN DAME von Dürrenmatt Premiere. Beteiligt sind der Spielmannszug aus Mülheim sowie der Chor der Petri Kirche.
Die Stadt Mülheim ehrt Adem Köstereli für sein Projekt Ruhrorter mit dem Förderpreis der Stadt Mülheim. Die Preisverleihung findet in der Sparkasse Mülheim statt. Theaterpädagoge Bernhard Deutsch hält die Laudatio.
Am 7. Dezember findet das Gastspiel NSU: AUCH DEUTSCHE UNTER DEN OPFERN in türkischer Sprache mit deutscher Übertitelung statt. Es handelt sich um ein Projekt der Kulturakademie Tarabya, des Goethe-Instituts Istanbul und von Kumbaraci50, die bereits mehrfach am Theater im Rahmen der Szene Istanbul gastiert haben.
2019
Im Rahmen der Klanglandschaften findet das Konzert von Cemîl Qoçgirî & AVÎAN Quartet statt.
Die italienische Performance Gruppe Anagoor gastiert mit ihrer Inszenierung ORESTEA in Mülheim.
Das Theater an der Ruhr reist nach Pullach und spielt dort IMMER NOCH STRUM. Außerdem finden weitere Gastspiele von DAS KALTE HERZ in Göppingen und Gütersloh, DIE MARQUISE VON O. in Leverkusen und PEER GYNT in Luxemburg statt.
DEAR SHAMELESS DEATH wird im Rahmen der Szene Istanbul aufgeführt.
Am 08. März: Premiere GESPENSTER von Hendrik Ibsen. Regie führt Simone Thoma.
Es findet ein weiteres Konzert im Rahmen der Klanglandschaften statt. Vardan Hovanissian & Emre Gültekin bringen Lieder aus ihrer Heimat mit.
DER GOLDENE DRACHE nach dem Text von Roland Schimmelpfennig wird in Mülheim aufgeführt. Das türkische Gastspiel gehört der Reihe Szene Istanbul an.
DAS KALTE HERZ gastiert in Aschaffenburg.
Im Rahmen der Szene Istanbul wird die Inszenierung EIN ALPTRAUM FÜR ZWEI nach Macbeth von Shakespeare gespielt.
Der Regisseur Philipp Preuss wird Mitglied der künstlerischen Leitung.
Am 19. September eröffnet das Theater an der Ruhr die neue Spielzeit mit der Premiere von Enzensberger "Der Untergang der Titanic". Regie führt Philipp Preuss.
Das Theater startet eine neue Reihe ZEIT FÜR ZUKUNFT. Das Publikum und Experten beschäftigen sich mit Fragen unserer Zeit, begleitet von Live-Musik. Teil 1: FRIDAYS FOR FUTURE feat. BOHREN UND DER CLUB OF GORE.
Im Theater an der Ruhr spielt BKO aus Mali ein Konzert. Außerdem findet ein weiteres Konzert von der türkischen Musikerin Çiğdem Aslan statt. Beides Konzerte der Reihe Klanglandschaften.
Im Oktober gastiert das Theater an der Ruhr mit der Inszenierung GESPENSTER im Staatstheater Mainz, sowie mit OTHLLO in Landsberg, mit KÖNIG UBU/AM KÖNIGSWEG in Idar-Oberstein.
Der Regisseur, Schauspieler und Theaterleiter Roberto Ciulli erhält den Deutschen Theaterpreis "Der Faust 2019" für sein Lebenswerk.
In Aschaffenburg und Lahr wird eine Aufführung von KUNST DER KOMÖDIE gespielt. Außerdem wird CLOWNS UNTER TAGE in Siegen aufgeführt.
Das Kollektiv Ma’louba feiert ihre Premiere der neues Inszenierung REINE FORMSACHE.
Im Rahmen der Szene Istanbul wird das Stück „DIE ZOFEN“ im Theater an der Ruhr gespielt.
Teil 2 der Reihe ZEIT FÜR ZUKUNFT findet statt. Der Klimaforscher Wilhelm Kuttler trifft auf Brenda.
Das Konzert des kurdischen Folk-Musikers Mem Ararat & Friends am 12. Dezember muss kurzfristig abgesagt werden. Zwei beteiligten kurdischen Musikern wurden die Visa verweigert. Ersatzweise spielt der prominente kurdische Singer-Songwriter Mehmet Atlı mit seiner Band.
Die Premiere von Roberto Ciullis neuer Inszenierung BOAT MEMORY findet statt.
Im Rahmen der Szene Istanbul wird THE HORSE EYE gespielt. Die Vorstellung findet auf Türkisch mit deutscher Übertitelung statt.
2020
Das Konzert der kurdischen Musikern Hunermend Divolan Quintet findet im Theater an der Ruhr statt.
Das Theater an der Ruhr gastiert mit folgenden Inszenierungen: DIE MARQUISE VON O. in Lüdenscheid, PEER GYNT in Immenstadt, OTHELLO und der KLEINE PRINZ in Baden.
Das Theater an der Ruhr zeigt in der Regie von der italienische Performer- und Künstlergruppe Anagoor eine in Mülheim entwickelte deutschsprachige Version von SOKRATES DER ÜBERLEBENDE/ WIE DIE BLÄTTER.
Im Rahmen der Szene Istanbul wird IT FELT EMPTY WHEN THE HEART WENT AT FIRST BUT IT IS ALRIGHT NOW gespielt. Das Stück wurde von dem türkischbritischen Regisseur Mehmet Ergen adaptiert.
Der 3. Teil der Reihe ZEIT FÜR ZUKUNFT findet statt. Ein Diskurs über klimapolitische Klimasoziologie mit den Gästen Susanne Dröge und Anita Engels und Musik von Interzone Perceptible.
Das Stück Tenê Ez, eine Adaption des Charlie Chaplin Films „Der große Diktator“ wird gespielt (Szene Istanbul).
PEER GYNT gastiert in Lünen.
Die Premiere von Philipp Preuss von UNTERWERFUNG/GEGEN DEN STRICH wird aufgeführt.
Im vierten Teil der Reihe "Zeit für Zukunft" stehen Klimawandel und globalisierte Wirtschaft im Mittelpunkt. Stephan Lessenich als Gesprächspartner trifft auf Klänge von Folkwang Studierende des ICEM (Institut für Computermusik und Elektronische Medien)
In Mülheim an der Ruhr gelten umfangreiche Maßnahmen, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen: Aus diesem Grund stellt auch das Theater an der Ruhr seinen Spielbetrieb ab dem 13. März ein.
Premiere der Inszenierung "antigone. ein requiem" von Thomas Köck in der Regie von Simone Thoma
Eröffnung der vier.zentrale als Kunst- und Projektraum im Zentrum von Mülheim an der Ruhr in Kooperation mit dem Ringlokschuppen Ruhr und den Mülheimer Theatertagen "Stücke".
Premiere eines konspirativen Audiowalks "Die schmutzigen Hände" in der Regie von Tobias Stöttner
Premiere von "Voyage" von Philipp Preuss mit Felix Römer
Premiere des Klassenzimmerstücks "Titus" in der Willy-Brandt-Schule
Der Stream von "1984" feiert Premiere
"Boat Memory/ Das Zeugnis (UA)" von Roberto Ciulli auf der Pferderennbahn Raffelberg
Premiere "Judas" in der Regie von Markus S. Schlappig
"antigone. ein requiem" gastiert in Münster
Im Rahmen der Szene Istanbul gastiert "Madonnas letzter Traum"
Das Collective Ma’louba feiert mit der Inszenierung "Overdose - The Unfinished Show of Pain and Joy" im Ringlokschuppen Premiere
2021
Das Theater an der Ruhr erhält den "Theaterpreis des Bundes 2021"
Unter dem Titel "Retour Natur" finden erstmals seit der Corona-Pandemie die Weißen Nächte wieder statt. "Onkel Wanja. Into the trees" von Philipp Preuss feiert Premiere. Konzerte, Audio Walks und verschiedene Gesprächsformate bilden den Rahmen der Weißen Nächte.
Premiere von Roberto Ciullis Inszenierung "Violetter Schnee (UA)" von Vladimir Sorokin
SADAQA gastiert im Theater an der Ruhr im Rahmen der Klanglandschaften
Premiere der Inszenierung „Geister“ der Gruppe RUHRORTER wird in der Friedrichs-Wilhelm-Hütte gezeigt
Premiere von "Nathan. Death (UA)" in der Regie von Philipp Preuss
Das Gesprächsforum "Wie willst du leben?" von Markus S. Schlappig und Roberto Ciulli findet erstmals statt.
Das Ensemble Olvinn ist im Rahmen der Klanglandschaft zu Gast
Premiere von Phillip Preuss’ Inszenierung "Europa oder die Träume des Dritten Reichs (UA)" nach Lars von Trier und Charlotte Beradt
Premiere der Inszenierung "Momo" nach Michael Ende von subbotnik und Maria Neumann
Premiere von Tobias Stöttners Online-Live-Serie "Rum Diary"
"Boat Memory/ Das Zeugnis (UA)" gastiert in Mainz
Premiere von "Lyriks… von Unendlichkeit umarmt (UA)" von subbotnik in Kooperation mit dem Ensemble des Theater an der Ruhr
Das Collective Ma’louba gastiert mit den beiden Inszenierungen "The Return of Danton (UA)" und "Reine Formsache" in München
Das Café Wake Cup findet erstmals im Theater an der Ruhr statt
2022
"Protect Me From Punches" von Ceren Ercan wird im Rahmen der Szene Istanbul aufgeführt
Premiere des italienischen Kollektivs Anagoor mit seiner zweiten Inszenierung "Germania. Römischer Komplex (UA)"
Premiere der Inszenierung "_darkened by barbara" von Sarah Moeschler in der Camera Obscura
Premiere "Vom Licht (UA)" des italienischen Kollektivs Anagoor nach dem Roman von Anselm Neft
"Lyriks… von Unendlichkeit umarmt (UA)" gastiert in Köln
Die Inszenierung "Zabel" gastiert im Rahmen der Szene Istanbul
Eröffnung der Ausstellung „Man muss sich an Morgen erinnern – 40 Jahre Theater an der Ruhr“ im Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
"Der Untergang der Titanic" in Wolfsburg
"Muamma" gastiert im Rahmen der Szene Istanbul am Theater an der Ruhr.
Das Stück "Lîstik" gastiert im Rahmen der Szene Istanbul am Theater an der Ruhr.
Eine weitere Ausgabe der "Weißen Nächte - Retour Natur" findet im Raffelbergpark statt. "Die Frau vom Meer" von Henrik Ibsen unter der Regie von Philipp Preuss hat Premiere auf dem See im Raffelbergpark. Außerdem feiert "Anatomie eines Wortes / Der Ritt über den Bodensee" unter Regie von Simone Thoma Premiere. Das Rahmenprogramm bilden Diskurse, Audio Walks, Konzerte und Performances.
"Wer ist uns?" ein interaktives Live-Voting auf Zoom feiert digitale Premiere am Theater an der Ruhr.
10 Jahre Kunstprojekte mit Geflüchteten "RUHRORTER SPEZIAL" auf der digitalen Bühne.
"Up there" inszeniert vom Collective Ma´Louba hat im Theater an der Ruhr Premiere. Außerdem feiert die Virtual-Reality-Experience "Castle Heldenplatz 3D oder die große Gereiztheit" von KGI Premiere im Foyer.
Mülheim Premiere von Thomas Bernhards "Das Kalkwerk" in der Inszenierung von Philipp Preuss.
2023
"Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer" hat seine Premiere im Theater an der Ruhr nachdem es bereits Teil des Abends "Fatzer - Ein Mensch wie Ihr" in der Stadthalle Mülheim war.
"Unter dem Schloss // Şatonun Altında" gastiert im Rahmen der Szene Istanbul am Theater an der Ruhr. Es ist ein Gastspiel des Fiziksel Tiyatro Araştırmaları.
Georg Büchners "Woyzeck" in einer Überschreibung von Glossy Pain unter der Regie von Katharina Stoll hat Premiere am Theater an der Ruhr
"Every Brilliant Thing - All das Schöne" vom Talimhane Theater gastiert im Rahmen der Szene Istanbul am Theater an der Ruhr.
Das Theater an der Ruhr trauert um die verstorbene Simone Thoma. 30 Jahre lang prägte sie die Arbeit am Theater. Sowohl als Schauspielerin als auch als Regisseurin.
Das Theater an der Ruhr schlägt ein neues Kapitel in der über vierzigjährigen Geschichte auf und verändert sein Spielzeitkonzept. Es lädt zukünftig zu 3 Theaterereignissen pro Spielzeit ein, die unter der Überschrift eines die ganzen Spielzeit prägenden Thema stehen. Das erste Überthema ist RAUSCH.
RAUSCH 1 beginnt und eröffnet als Open-Air Event im Raffelbergpark die neue Spielzeit am Theater an der Ruhr. Euripides "Die Bakchen" unter der Regie von Philipp Preuss feiert Premiere. Das italienische Kollektiv Anagoor inszeniert "BROMIO das unzerstörbare leben (UA)". "Moby Dick. Die Jagd" von Maria Neumann und Bekim Aliji hat außerdem Premiere. "Ich, Antonin Artaud - Le Mômo (UA)" nach Antonin Anrtaud in der Regie von Roberto Ciulli wird uraufgeführt.
Das erste Theaterereignis RAUSCH 1 geht im Raffelbergpark zu Ende.
RAUSCH 2 beginnt mit den Premieren von "Shağaf / Singing Hearts (UA)" in der Regie von Amal Omran und Ossama Mohammed und "State of Euphoria (UA)", einer theatralen Techno-Party in der Regie von Gordon Kämmerer. Auch die Mixed-Reality-Experience "Escaping Heldenplatz (UA)" hat Premiere.
2024
Der dritte und letzte RAUSCH beginnt mit der Premiere von "Ich Antonin Artaud - Der wilde Harlekin (DEA)" in der Regie von Roberto Ciulli. Subbotnik inszeniert "Was weg ist, ist weg (UA)". Außerdem hat Heinrich von Kleists "Amphitryon" in der Regie von Philipp Preuss Premiere.
RAUSCH 3 geht zu Ende und somit auch das Thema dieser Spielzeit. In der kommenden Spielzeit wird es ein anderes Thema geben, zu dem inhaltlich gearbeitet wird.