Kooperationen
Theater der erweiterten Realitäten
Ein Projekt zur kontinuierlichen Erforschung und Implementierung virtueller, immersiver und personalisierter Theaterwelten
Angesichts der rasanten und dynamischen gesellschaftlichen Verschiebungen sollte das Theater seine Erzähl- und Perspektivwechselmöglichkeiten erweitern, um die Sternwarte zu sein, die diese Welten in den Blick nimmt und kollektive Aufbrüche ins Unbekannte und Unbewusste antritt. Das alte Versprechen des roten Vorhangs, dass sich dahinter eine Welt eröffnet, die wir nicht kennen, gilt es zu erneuern und technologisch erweitert weiterzuführen. Dabei kann der kritische, reflektierte Umgang mit digitalen Technologien der Realitätserweiterung hilfreich sein.
Die Technologie, die als zivilisatorische Erscheinung Gegenwart und Zukunft entscheidend prägt, soll zum Gegenstand kritischer Auseinandersetzung und künstlerisch-soziologischer Forschung werden.
Ziel des Projekts ist die Gründung eines kontinuierlichen reflexiven Forschungsbereichs künstlerischer Produktion, einer neuen „Sparte“, die sich der praktischen Erprobung sowie der künstlerisch-wissenschaftlichen Erforschung virtuell erweiterter Theaterformate widmet.
Mit diesem Projektvorhaben tritt das Theater an der Ruhr mit seinen Partnern Akademie für Theater und Digitalität/ Theater Dortmund, Arbeitsgruppe für Mixed Reality and Visualization (Mirevi) der Hochschule Düsseldorf und Dr. Jonathan Harth (Lehrstuhl für Soziologie der Universität Witten/Herdecke) dafür ein, die Theaterarbeit in der digital transformierten Gesellschaft entschiedener zu verorten und durch die Bündelung der jeweiligen Kompetenzen und Ressourcen gemeinsam neue Wege zu gehen.
Förderer: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von NEUE WEGE in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.
vier.ruhr
In Mülheim an der Ruhr gibt es drei sehr unterschiedliche, lebendige Theaterinstitutionen: Das Festival Mülheimer Theatertage„Stücke“ für Gegenwartsdramatik, das Ensembletheater Theater an der Ruhr und das Koproduktionshaus Ringlokschuppen Ruhr. Gemeinsam bilden sie seit September 2019 die Theaterallianz vier.ruhr.
Die Vielen
In vielen Städten, Regionen und Bundesländern setzen bereits an die 2.000 unterzeichnende Kultur- und Kunstinstitutionen, Künstler:innen und Aktive der Kulturlandschaft im Rahmen von ERKLÄRUNGEN DER VIELEN wirkungsvolle Signale. Die Erklärungen stehen für eine offene Gesellschaft, deren demokratische Gestaltung, für Respekt, Vielfalt und Toleranz, Kunst- und Pressefreiheit, gegen Rassismus, Diskriminierung und den rechtsnationalen Autoritarismus.