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Erweiterte Realitäten

„Selten war der Einsatz von Virtual Reality so sinnfällig und formal stringent: ein meisterhaft designter Blick in die metaphysische Gegenwärtigkeit von Geschichte, im Wortsinn raum- und zeitüberschreitend.“

(Theater Heute über „Escaping Heldenplatz“)

Eine Bühne für neue Technologien

Wie gehen wir mit Technologien wie KI und mit virtuellen Welten um, die unser Leben und unsere Kultur entscheidend verändern? Und wie verhalten wir uns ihnen gegenüber? Mit der atemberaubenden Entwicklung digitaler Technologien und den Fragen, die sie aufwirft, befassen sich auch die Künste. Mit dem Projekt „Theater der erweiterten Realitäten“ erforscht und erprobt das Theater an der Ruhr daher seit 2022 kontinuierlich virtuelle, immersive und personalisierte Theaterwelten. In ihnen treffen „Echtes“ und „Virtuelles“ aufeinander – eine Begegnung, die uns gleichermaßen neugierig und skeptisch macht.

Mit dem umfangreichen Projekt etablieren wir eine neue Sparte, mit der wir mehr über die Grenzen und Möglichkeiten des Einsatzes neuer Technologien in der künstlerischen Produktion erfahren wollen.

Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt der erweiterten Realitäten!

Das Theater der erweiterten Realitäten bei GEHEIMNIS 2

Wir laden Sie herzlich ein zur Ausstellung UN/GEWISSE BEGEGNUNGEN, die vom 7. Februar bis 15. März 2025 im Theater an der Ruhr stattfindet. Erleben Sie die neuesten Installationen unseres Projekts, die sich mit der Schnittstelle von Realität und Virtualität auseinandersetzen!

UN/GEWISSE BEGEGNUNGEN

Das Theater der erweiterten Realitäten bei GEHEIMNIS 2
Immersive Kunst-Installationen

Vom 7. Februar bis 15. März 2025

Unsere Forschungsfragen

Die rasant wachsenden Möglichkeiten neuer Technologien eröffnen neue Perspektiven auf Wahrnehmung, Darstellung und Bewusstsein. Gerade das Theater ist daher prädestiniert dafür, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und mit ihnen unser Verständnis von Realität und kulturellen Praktiken zu hinterfragen:
 

  • Wie kann das Theater über traditionelle Bühnenformate hinausgehen und Formen erproben, die die Grenze zwischen dem realen Raum und den virtuellen Welten durchlässig machen?
  • Was bedeutet der Einsatz verschiedener Technologien für das Erzählen und das Spiel auf der Bühne? Welche ästhetischen und dramaturgischen Konsequenzen hat ihr Einsatz?
  • Wie beeinflussen diese Technologien das Live-Erlebnis und die kollektive Erfahrung von Spieler*innen und Publikum im Theater?
  • Wie schreiben sich die neuen Mittel und Methoden selbst inhaltlich in die Stücke und Performances ein?
  • Mit anderen Worten: Wie verändern KI und digitale Technologien unser Leben und unsere Kultur?

Weitere Stücke und Installationen entdecken

Gemeinsam mit unseren Partnern MIREVI (HSD) und der Akademie für Theater und Digitalität haben wir bereits zahlreiche innovative Stücke und künstlerische Installationen realisiert, die digitale Technologien auf unterschiedliche Weise integrieren und nutzen:

 

Escaping Heldenplatz
Eine Mixed-Reality-Experience nach Thomas Bernhard, entwickelt von KGI: Live-Schauspiel, digitale Projektionen und VR-Brillen-Einsatz verschmelzen zum Gesamterlebnis.

Castle Heldenplatz 3D oder Die große Gereiztheit
Eine reine Virtual-Reality-Erfahrung, die historische und virtuelle Räume verbindet – eine Vorstufe der Entwicklung von „Escaping Heldenplatz“.

State of Euphoria
Fraktal-Projektionen und eine interaktive Videostream-Installation im Bühnenraum schaffen ein immersives Theatererlebnis. 

Zabriskie Point
In der interaktiven kinetischen Installation mit Soundelementen und großen Videoprojektionen verwandelt sich das Theaterfoyer beständig.

Die unzerstörbare Erinnerung
Eine interaktive Videoinstallation von Anagoor, die Bewegungsspuren sichtbar macht – die Erinnerung an einen Tanzrausch. 

Ich, Antonin Artaud - Der wilde Harlekin
Integration einer Hologramm-Projektion auf Hologauze, die neue Dimensionen der Bühnenpräsenz ermöglicht.

Oneironautica 1 & 2
Traumgleiches, interaktives Navigieren durch Pointcloud-Narrationen und Choreographie im virtuellen Theatersaal des Theater an der Ruhr. 

Auto_Nomos: Der einbeinige Läufer
Eine interaktive, körperorientierte Erzählung in virtueller Realität. 

Proxemics: May I embrace?
Das gestische Steuern von Avataren ermöglicht den Teilnehmer:innen taktile Begegnungen im virtuellen Raum.

Mehr erfahren

Escaping Helden­platz (UA)

Mixed-Reality-Experience

Nach Thomas Bernhard

 

Castle Heldenplatz 3D

oder Die große Gereiztheit

Virtual-Reality-Erfahrung

 

State of Euphoria (UA)

Eine theatrale Techno-Party

Nach Motiven von Rainald Goetz’ „Rave“

Zabriskie Point

Interaktive Videoinstallation von Fabian Raith

Die unzerstörbare Erinnerung

Interaktive Videoinstallation von Anagoor

Ich, Antonin Artaud - Der wilde Harlekin (DEA)

Nach Louis-François Delisle de la Drevetière

Übersetzung und Bearbeitung: Leopold von Verschuer

Oneironautica II

Von Laurenz Ulrich x MIREVI x Charlotte Triebus

AUTO_NOMOS
Der einbeinige Läufer

Text: Katharina Schmitt 

Adaption für VR: OBLIQUE SENSATIONS (Christoph Wirth & Markus Wagner)

Proxemics: May I embrace?

Interaktive Begegnungs-Installation

„Von allen Immersionserlebnissen mit Techno, die es momentan auf deutschsprachigen Bühnen gibt (…), ist dies am Ende die intensivste, einladendste.“

(Theater Heute zu State of Euphoria)

Projektpartner

Das Projekt an unserem Haus wird ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit Institutionen aus der Region, die auf dem Gebiet der Verschränkung von Technologie und performativen Künsten federführend sind.


Projektpartner sind:

Kontaktieren Sie uns!

Sie möchten noch mehr über „Das Theater der erweiterten Realitäten“ oder einzelne Projekte darin erfahren? Oder sind Sie Journalist:in und an einer Berichterstattung zu der aktuellen Arbeit an unserem nächsten immersiven Mixed-Reality-Theaterprojekt interessiert? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an info [​at​] theateranderruhr.de!

Förderer

Wir danken unseren Förderern für die Unterstützung des Forschungsvorhabens: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von NEUE WEGE in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.