Die schmutzigen Hände
Jean-Paul Sartre
Ein konspirativer Audiowalk vor der vier.zentrale (draußen)
Sartres Text aus dem Jahr 1948 wirkt heute wie ein aktueller Polit-Thriller: Ein junger, radikalisierter politischer Aktivist bietet sich – aus Ekel vor Kompromissen - an, den Parteisekretär Höderer zu töten, der mit konservativen Kräften paktieren will. Aber Höderer fasziniert ihn, überzeugt ihn fast davon, dass man Politik um lebendiger Menschen, nicht um abstrakter Prinzipien willen machen sollte. – Die alten Fragen nach dem Verhältnis zwischen Idealismus und Pragmatismus, Politischen und Privatem ziehen sich wie eine Schlinge zusammen: Prinzipien, Bewunderung, Freundschaft, Zweifel, Anerkennung, Angst, Liebe, Macht, Eifersucht….
Mit Kopfhörern ausgestattet kommt das Publikum - wie Abhörende - dem Geschehen außergewöhnlich nah. Die „Überwacher“ werden zum einflussreichen Teil eines konspirativen Audiowalks um die gläserne vier.zentrale - in mitten der Wirklichkeit der Stadt.
Ort
vier.zentrale
Leineweberstr. 15
45468 Mülheim an der Ruhr
Besetzung
- Steffen Reuber
- Rupert J. Seidl
- Burak Hoffmann
Team
- Toby Stöttner
Regie - Hannah Köhler
Regieassistenz