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Gespenster

Henrik Ibsen

Osvald, Frau Alvings Sohn, kehrt aus Paris zurück, wo er eine Laufbahn als Maler begonnen hat. Vor ungefähr 20 Jahren gab ihn die Mutter aus dem Haus, um ihn vor dem verstorbenen Vater zu schützen. Der ehemalige Hauptmann führte ein ‚ruchloses Leben‘, wie es der Hausarzt der Familie nannte. Mit dem damaligen Hausmädchen zeugte er ein weiteres Kind und erlag später wohl einer Geschlechtskrankheit. Betrachtet man das reale Geschehen, das Henrik Ibsen in „Gespenster“ im Hause der Familie Alving beschreibt, so lässt sich nachvollziehen, warum das Stück die Zensur im Jahre 1882 nicht passierte und zuerst in Chicago aufgeführt wurde. Die Familie als soziales Gefüge beweist sich als ein Ort der Willkür, die selbst vor Missbrauch in konkreter und erweiterter Form nicht zurückschreckt. Das Leben in der Provinzstadt vermag der Vergangenheit nicht zu entkommen, die als Gespenst durch die Zeit geistert und die Krankheit des Vaters auf den Sohn überträgt.

Informationen

Premiere

08.03.2019

Ort

Theater an der Ruhr
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

Team