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Ralph Hammerthaler´s Zeit für Zukunft #19

Das menschliche Maß (Postwachstumsökonomie)
Gast: Niko Paech

Gespräch

Werden die Prognosen nach unten korrigiert und bricht dann tatsächlich das Wachstum ein, wird es unruhig im Wirtschaftsland Deutschland. Dabei könnte darin auch eine Chance liegen: So wie bisher kann es nicht weitergehen. Wir leben über unsere Verhältnisse. Der materielle Wohlstand und der damit einhergehende Lebensstil stoßen an ihre Grenzen. Es hilft nicht mehr, die Augen zu verschließen vor den schädlichen Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Stabilität des globalen Südens, auf Schulden, die wir nachwachsenden Generationen aufbürden. Die westliche Welt, jeder für sich, leidet an „Konsumverstopfung“; was weiterhin wächst, ist der Müll. Mit Verve argumentiert Niko Paech gegen die Ideologie des Wirtschaftswachstums. Selbst grünes Wachstum hält er für Augenwischerei. Geboren 1960 in Schüttorf, ist Paech außerplanmäßiger Professor im Bereich Plurale Ökonomie an der Universität Siegen. „Souverän ist nicht, wer viel hat“, sagt er, „sondern wenig braucht.“ In seiner Streitschrift „Befreiung vom Überfluss“ skizziert er den Weg in die Postwachstumsökonomie.

 

Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur, Kulturstiftung der Länder, Kultur.Gemeinschaften und dem Förderverein des Theater an der Ruhr.

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Ort

Raffelbergpark
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr