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Das Kalkwerk

Nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Bernhard in einer Fassung von Philipp Preuss

„Luster, Lüster, Laster“

Immer diese Vorsätze! Seit langem schon plant Konrad eine einzigartige Studie über das Gehör, dieses „philosophischste aller Sinnesorgane“. Um diese Studie endlich auf Papier bringen zu können, zieht er sich in ein stillgelegtes Kalkwerk zurück und traktiert seine wehrlose Frau mit aberwitzigen Laut-Experimenten. Doch wie mit dem ersten Satz beginnen…? Ausgerechnet am Heiligabend führt Konrads Scheitern in die Katastrophe – und dabei hat er doch gerade noch einen so schönen Walzer für zwei getanzt... Ein Abend der österreichischen Abgründigkeit zwischen Dreivierteltakt und Wiener Schnitzel mündet in einem furiosen Finale.

In der Bühnenfassung von Thomas Bernhards berühmten Roman spielt Felix Römer einen grotesk-komischen Monomanen, der selbst zum Opfer seiner Ansprüche wird. Nach über hundert ausverkauften Vorstellungen an der Berliner Schaubühne feiert die Inszenierung von Philipp Preuss im Theater an der Ruhr ihre Ruhrgebietspremiere. Felix Römer ist regelmäßiger Gast am Theater an der Ruhr und ist dem Mülheimer Publikum u.a. aus „Die Unterwerfung / Gegen den Strich“ und „Onkel Wanja“ bekannt.

 

Neuproduktion der Fassung für die Schaubühne Berlin, veranstaltet von Weiterspielen Productions

Informationen

Premiere

30.12.2022, 19:30 Uhr

Dauer

ca. 70 Min.

Ort

Theater an der Ruhr
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

Team

Stimmen

Magdalena Sporkmann, Berliner Morgenpost

"Durch Römers Ausdruckskraft erlangt der archaische Text schlagende Wucht. (…) Diese Inszenierung lässt einem so schnell keine Ruhe."

Ronald Pohl, Der Standard

"Ein erfrischend neuer Zugang, eine unerhörte Produktion."

Patrick Wildermann, Der Tagesspiegel

"Insgesamt beweisen der Regisseur und vor allem auch Römer ein sehr feines Gehör und Gespür für die Bernhard’schen Sprachabgründe und ihre Sogmacht."

Dagmar Ullmann-Bautz, Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft

"Und dann ist da noch ein großartiger Schauspieler, der Österreicher Felix Römer. 75 Minuten hält er sein Publikum in Atem, spielt den Konrad und auch seine Frau voller Hingabe und einer immensen Ausdruckskraft, ist leise und laut, voller Schmerz und entrückt im obsessiven Wahn. Einem Feuerwerk gleich nimmt er den Raum ein, von der Bühne bis in den hintersten Winkel des Zuschauerraumes."