• EN

Bassekou Kouyaté

Klanglandschaft Mali

Bassekou Kouyate entstammt einer weitverzweigten Musiker-Familie, einer der bedeutendsten westafrikanischen Dynastien von Griots, aus dem malischen Segou am Niger. Vor gut dreißig Jahren ging er in die Hauptstadt Bamako, von wo aus er mit einigen Stars der malischen Musik international tourte. Für Weltmusik-Legende Taj Mahal ist Bassekou Kouyate nicht nur auf der westafrikanischen Langhals-Spießlaute namens Ngoni ein Genie. Für Mahal ist er »der lebende Beweis dafür, dass der Blues aus Mali kommt«. Die Wertschätzung lässt erahnen, dass die Liste seiner Projektpartner über Taj Mahal lang und prominent ist: Ali Farka Toure, Toumani Diabate, Damon Alban, Joachim Kühn um nur einige zu nennen. Bassekou Kouyate gilt als Erneuerer der traditionellen Griot-Musik. Dies bezieht sich neben seiner Spielweise auch auf technische Weiterentwicklungen des Instruments etwa durch das Hinzufügen zusätzlicher Saiten und die Verwendung elektrischer Verstärker. 2013 wurde er von der BBC zum Best Artists of the Year gekürt und gewann 2014 und 2020 denselben Titel beim Songlines Music Award. 2019 erschien seine aktuelle CD Miri, die sich lange an der Spitze der Weltmusikcharts hielt und letztendlich zum Best Album of the Year (Songlines) gewählt wurde. Kouyate ist nicht nur auf renommierten Festivals wie dem Glastonbury Festival, dem Fuji Rock Festival oder dem North Sea Jazz Festival aufgetreten, sondern hat mit seiner Musik auch Konzerthäuser wie die Elbphilharmonie, das Konzerthaus Wien oder die Kölner Philharmonie gefüllt.

Informationen

Ort

Ringlokschuppen