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Aufbruch im Iran

Begegnung mit der iranischen Künstlerin Parastou Forouhar mit Lesung aus ihrem Buch

Mit Parastou Forouhar begrüßen wir eine der international bekanntesten iranischen Künstlerinnen im Theater an der Ruhr. Folter und die Unterdrückung von Frauen spielen in ihren Werken eine große Rolle, aber auch die Liebe zur persischen Dichtung. Ihre politisch aktiven Eltern wurden 1998 ermordet – vermutlich vom iranischen Geheimdienst. Bis heute bemüht sich Parastou Forouhar um die Aufklärung der Morde. In ihrem 2011 erschienenen Buch „Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden. Eine Liebeserklärung an den Iran“ begibt sich die Künstlerin auf eine schmerzhafte Spurensuche. Parastou Forouhar reist regelmäßig in den Iran, um öffentlich ihren Eltern zu gedenken und die Proteste gegen das Mullah-Regime zu unterstützen – erst im November 2022 war sie das letzte Mal dort und begegnete ihrem Heimatland im Umbruch.

Wir haben die Gelegenheit, mit Parastou Forouhar zu sprechen – über den Iran, ihre Geschichte und die aktuelle Situation, so wie sie sie im vergangenen Jahr erlebt hat. Und natürlich auch über ihre Kunst, die damit eng verwoben ist. Im Foyer präsentieren wir, mit freundlicher Unterstützung der Galerie Ute Parduhn in Düsseldorf, einige ihrer Arbeiten. Die Schauspielerinnen Dagmar Geppert, Gabriella Weber und Marie Schulte-Werning begleiten das Gespräch und lesen Passagen aus Parastou Forouhars Buch „Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden. Eine Liebeserklärung an den Iran“.

Parastou Forouhar wurde 1962 in Teheran geboren, seit 1991 lebt und arbeitet sie in Deutschland. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellung – in Deutschland und international – gezeigt, zuletzt war von ihr die Schau „Schmetterling erbeutet!“ im Badischen Landesmuseum zu sehen. Aktuell ist sie Professorin an der Kunsthochschule Mainz.

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