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Moby Dick. Die Jagd

Herman Melville

Eine kleine Gruppe von Darsteller:innen und Musiker:innen rund um Maria Neumann konzentriert sich in dieser Auseinandersetzung mit Herman Melvilles Roman auf die Figur des Kapitän Ahab. Er ist blutrünstig und unerbittlich, peitscht seine Untergebenen zu einer gnadenlosen Jagd auf und wirkt im nächsten Augenblick anrührend hilflos: Ein Delirierender, von dem man nicht weiß, ob er tatsächlich auf hoher See oder dem stürmischen Ozean der eigenen Gedanken von seiner Rachsucht getrieben wird. Seine treue Mannschaft ist zugleich eine betreuende, die ihren Kapitän mit eigentümlicher Zartheit stützt und begleitet. Zusammen mit dem von seinen Affekten wahnhaft zerrissenen Ahab steht im Zentrum der Inszenierung der untrennbar mit ihm verbundene weiße Wal, der möglicherweise in einem unergründlichen Gewässer im Raffelbergpark haust.

Informationen

Premiere

Premiere: 24.08.23

Dauer

ca. 60 Minuten

Ort

Raffelbergpark
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

  • Maria Neumann
  • Bekim Aliji
  • Elisa Kühnl
    Stimme und Klang
  • Evelin Degen
    Flöte
  • Matthias Geuting
    Tasten

Team

  • Maria Neumann
    Regie
  • Bekim Aliji
    Regie, Bühne, Requisite
  • Alexander Weinstock
    Dramaturgie
  • Heinke Stork
    Kostüm
  • Daniel Kaschler
    Technische Betreuung
  • Suzana Schönwald
    Maske
  • Aimée Doms
    Hospitanz
  • Josephine Jäckel
    Hospitanz

Einführung Moby Dick. Die Jagd

Dramaturg Alexander Weinstock im Gespräch mit Maria Neumann und Bekim Aliji

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  • CBplayer 1.7.0

Stimmen

Theater:pur, Christa Fluck

„In dieser Aufführung ist Ahab nicht der tobende Tyrann, der blutrünstig und besessen auf seine Untergebenen einpeitscht. Er ist der Getriebene, der mit sich selbst Hadernde und an sich selbst Verzweifelnde, dem nicht zu helfen ist. Nicht mit Verständnis. Nicht mit Freundschaft. Nicht mit Vernunft. Der Weiße Wal ist sein Trauma, von dem er nicht loskommt, er steht für alles Ungemach, was ihm geschieht, was ihn vergiftet, sein Herz zum „Höllenherzen“ macht.“

 

WAZ, Andrea Müller

„Das intensive Spiel von Maria Neumann, ihr Stöhnen und Klagen, ihre Wutausbrüche und blutrünstigen Drohungen lassen den Ahab eindrucksvoll lebendig werden.“