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Hymnen an die Nacht

Eine nächtliche Performance von und mit Joshua Zilinske

Ein Mensch lebt in einer Welt der ständigen Vermarktung. Der Vermarktung des Lichts. Das Licht gilt gemeinhin als das zu erstrebende Ziel und die einzig richtige Lebensphilosophie. Dieser eine spürt jedoch eine Übersättigung, das grelle Licht macht ihn nicht glücklich. Er sucht nicht nach einer Aufteilung in Gut und Schlecht, für ihn ist das Irrationale die Balance. Dabei entdeckt er die Nacht als einen schützenden Umhang, als Rückzugsort, als geheimes Paradies, in welchem das rauschende Wasser ihm neues Leben einhaucht, ein Leben, in dem der Tod Teil des Seins ist.

Mit Novalis‘ frühromantischem Gedichtzyklus „Hymnen an die Nacht“ erkundet Joshua Zilinske in der Dunkelheit des Raffelbergparks die dem Licht abgewandte Seite – und damit in jenen Bereich, der immer auch Ort des Rausches, der Entgrenzung und der Liebessehnsucht ist: „Abwärts wend‘ ich mich zu der heiligen, unaussprechlichen, geheimnisvollen Nacht...“

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