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Der Untergang der Titanic

Hans Magnus Enzensberger
Eine Komödie

Zwei Stunden und vierzig Minuten dauerte 1912 der tatsächliche Untergang der Titanic, zuvor als Wunderwerk der Technik gefeiert, als Inkarnation des Fortschritts und noch heute geht dieser Dampfer immer wieder unter. Hans Magnus Enzensberger beschreibt in dreiunddreißig Gesängen diesen Untergang in verschiedenen Zeiten zwischen 1912 und 1978, als der Autor den Text beendete. Ebenso wechseln die Orte: Berlin, Havanna, dort hatte der Autor Ende der sechziger Jahre einige Monate verbracht.

Die Komödie ist ebenso ein Geisterschiff, die wie die untergehende Titanic durch die Jahrzehnte
fährt und fährt – bis heute.

Wichtig: Wir bitten darum, dass sich Rollstuhlfahrer vor dem Ticketkauf telefonisch mit uns in Verbindung zu setzen.

Corona: Vor dem Hintergrund der derzeitigen Infektionszahlen und der hohen Infektiosität der vorherrschenden Variante, versuchen wir auch weiterhin, möglichst für Abstände bei der Platzbelegung zu sorgen. Unsere Belüftungsanlagen entsprechen zudem einem hohen Standard und sind unter pandemischen Gesichtspunkten von der DTHG (deutsche theatertechnische Gesellschaft) zertifiziert worden. Das Theater bleibt also weiterhin ein sehr sicherer Ort für Alle!

Bei Vorstellungen von "Der Untergang der Titanic" und "Unterwerfung / Gegen den Strich", die außergewöhnliche Raumsituationen mit bereits reduzierter Platzzahl herstellen, werden wir eine dichtere Platzbelegung vornehmen.

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRWKULTURsekretariat.

 

Informationen

Premiere

19.09.2019

Ort

Theater an der Ruhr
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

Team

Stimmen

Detlev Baur, Die Deutsche Bühne, 2019

"Die gestrige Premiere zum Spielzeitauftakt am Theater an der Ruhr ist in dieser Atmosphäre das Stück der Stunde: „Der Untergang der Titanic“ […] ist nicht nur thematisch sondern auch formal up to date. […] Der Inszenierung von Philipp Preuss gelingt es eindrucksvoll, Enzensbergers Ton zu treffen und auf die Bühne zu übersetzen. […] So gelingt es Preuss und dem Ensemble den „Untergang der Titanic“ sprachlich, oft chorisch, eindringlich zu gestalten und als gut rhythmisierte Unterhaltungsshow die Zuschauer nicht nur äußerlich in Bewegung zu bringen."

WDR

"Beim Zuschauer entsteht so etwas, wie ein körperliches Gefühl von der Fahrt in den Untergang. […] So wie das Publikum im Kreis rotiert, so umkreisen Text und Inszenierung das Thema assoziativ und anspruchsvoll, banal und privat, aber immer einfallsreich und beeindruckend."

Ruhrnachrichten 

"Ein praller, denkwürdiger Abend."

Dorothea Marcus, Nachtkritik, 2019

"Wir richten uns im Endzeitszenario ein, das wir, je mehr wir es beschwören, immer weniger ernst nehmen. Was man ja auch dem heute verabschiedeten Klimaschutzgesetz ansehen kann.[…] Es passt also furchterregend gut, wenn im Theater an der Ruhr Regisseur Philipp Preuss, sich jenem größten und inspirierendsten aller Schiffsunglücke widmet. […] Der Riß im Raum, die angekündigte Katastrophe, öffnet sich als elektronische Hörspiel-Installation – wie auch der ganze Abend ein raffiniert rhythmisiertes Klang-Spiel ist."