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Die Physiker

Friedrich Dürrenmatt

In Kooperation mit dem FFT Düsseldorf

Der Physiker Möbius hat sich in eine Irrenanstalt geflüchtet, um seine für die Menschheit gefährlichen Entdeckungen vor der Welt geheim zu halten. Aber er ist nicht der Einzige, dessen Wahnsinn Methode hat. Zwei seiner Mitinsassen entpuppen sich als Geheimagenten verfeindeter Mächte und die Anstaltschefin als die einzig wirklich Verrückte, die nach der Weltherrschaft strebt. Dürrenmatts schrille Krimi-Komödie beschreibt eine Welt, in der jeder jeden zu manipulieren und zu kontrollieren glaubt, eine Welt der Überwachung und Verstellung.

Mit der Inszenierung dieses "Klassikers" setzt das Theater an der Ruhr die kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Regisseur Jo Fabian fort. Das Fabian auch aus scheinbar in die Jahre gekommenen Stoffen gegenwärtiges, sinnliches Theater auch für ein junges Publikum machen kann, hat er zuletzt mit seiner preisgekrönten Inszenierung "Wilhelm Tell" (Beste Jugendproduktion NRW 2015) unter Beweis gestellt.

 

 

Informationen

Premiere

30.11.2016

Dauer

90 Minuten

Ort

Theater an der Ruhr
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

Team

Stimmen

Steffen Tost, WAZ, 2016

"Die minutenlange Stille und Regungslosigkeit auf der Bühne muss man erst einmal aushalten können. Keinen Mucks geben die Schauspieler von sich. Die Argumente, warum sie sich für die Narrenkappe entscheiden sollen und ihre Erkenntnisse in einer verantwortungslos gewordenen Welt für sich behalten oder gar vernichten sollen, sind ausgetauscht. Und um die Gefahr noch einmal zu verdeutlichen, saust nach einer gefühlten Ewigkeit ein Messer vom Schnürboden herab, und die Klinge bohrt sich in den Grund. Das Publikum zuckt zusammen. Aber mit der angespannten Stille haben die überwiegend 14-jährigen Schüler kein Problem. Dass sie die Irritation aushalten, darf als Gradmesser für die Qualität von Jo Fabians Inszenierung von Friredrich Dürrenmatts "Die Physiker" gelten. [...] Wie erwartet, nimmt sich Fabian bei den Physikern viele Freiheiten, was dem Verständnis dieses Märchens der Unwahrscheinlichkeiten durchaus förderlich ist."

Peter Ortmann, Trailer, 2016

"Fabian setzt gekonnt auf Klamauk. Sophie Lochmann jetzt als allseits beliebte Schwester Monika Stetler ("Bang bang, he shot me down") muss dran glauben, denn der Physiker Moebius (Matthias Horn) hatte die Weltformel gefunden und sie wollte sie aus Liebe verkaufen. "Ich tu dir weh, tat mir nicht leid", singt jetzt Rammstein. Dann greift die einzig echte Fräulein Dr. von Zahnd nach der Weltherrschaft. Alles wieder im Dürrenmatt-Lot. So kann man seine Physiker tatsächlich machen."