„Wir schon wieder!“
Lesung und Gespräch mit Dana von Suffrin
Mit dem Terrorakt am 7. Oktober 2023 hat die Hamas den schwersten Angriff gegen jüdisches Leben seit der Shoah begangen. Seit dem Angriff häufen sich auch in Deutschland wieder antisemitische Vorfälle. Als sehr unterschiedlich in der Mülheimer Kulturszene wirkende Orte und Gruppen beschäftigen sich der Ringlokschuppen, das Theater an der Ruhr, das Makroscope und das Theaterkollektiv KGI mit dieser Problematik und laden zu Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen ein.
Wir laden die Mülheimer:innen dazu ein, mit uns und den jeweiligen Gästen in den Austausch zu gehen.
hintergrundrauschen
Eine Reihe von KGI
Antisemitismus in Kunst und Kultur ist keine isolierte Erscheinung, sondern Teil eines gesamtgesellschaftlichen antisemitischen Hintergrundrauschens, das bei konkreten Ereignissen immer wieder hervorbricht. Die Vorfälle bei der documenta fifteen sind nur ein Beispiel dafür. Vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Erinnerungskultur und zunehmender antisemitischer Anfeindungen hat die Gruppe KGI eine Veranstaltungsreihe initiiert. Beleuchtet wird der persistente Antisemitismus in Kunst, Kultur und Gesellschaft aus jüdischer Perspektive.
Dass es heute in Deutschland wieder eine jüdische Literatur gibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Dana von Suffrin konnte in ihrem Sammelband „Wir schon wieder!“ eine Vielzahl prominenter Schriftsteller*innen gewinnen, die dort trotz aller Differenzen – politisch, persönlich, künstlerisch – in Prosastücken, Erzählungen oder Essays über das schreiben, was sie als Jüdinnen und Juden in Deutschland gerade bewegt.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltungen bitten wir um Voranmeldung per Mail an anmeldung [at] kgi-kollektiv.com
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Weitere Termine in der Reihe hintergrundrauschen:
Fr, 06.12.24, 20 Uhr
Schreiben über „Die Situation“ - Neue Texte über Krieg und Antisemitismus
Theater an der Ruhr
Do, 19.12.24, 20 Uhr
Kultur nach der Zäsur: Deutschland nach dem 7. Oktober - Eine Diskussion
Makroscope
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kunststiftung NRW und Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Spitzenförderung.
Antisemitismus – Mülheim diskutiert“ ist eine Kooperation mit dem Förderverein des Theater an der Ruhr. Gefördert durch die Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Informationen
Ort
Makroscope
Friedrich-Ebert-Straße 48
45468 Mülheim an der Ruhr