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Frauen der Revolutionsstraße

Ayat Najafi & Arta Atelier Kollektiv

Der gewaltsame Tod Jina Mahsa Aminis hat 2022 starke Proteste im Iran ausgelöst; die Bewegung „Frau Leben Freiheit“ fordert seitdem Selbstbestimmung für die Frauen im Iran. Rund um den feministischen Kampftag am 8. März widmen wir uns diesem Widerstand.

Frauen der Revolutionsstraße, eine Koproduktion mit dem Theater an der Ruhr, ist die Geschichte einer fünf Kilometer langen Straße im Herzen Teherans. Sie ist seit März 1979 die Bühne für den Widerstand der Frauen gegen die Islamische Republik Iran. Trotz brutaler Repression ist dieser Widerstand immer wieder entfacht: Menschen riskieren Leib und Leben, indem sie sich ganz buchstäblich im öffentlichen Raum der Gewalt des Staates entgegenstellen und die patriarchale Unterdrückung mit der Präsenz ihrer Körper herausfordern.

Ayat Najafis theatrale Hommage an den Mut der Menschen im Iran folgt einer Gruppe Protestierender, die angesichts dieser Gewalt Zuflucht findet in der Ruine eines verlassenen Hauses in der Nähe der Universität von Teheran.
Dort wird, so entdecken sie, die Geschichte des Widerstands in der Stadt in Form von Artikeln, Fotos und Videos aufbewahrt. Unwissend, wem das Haus gehört, bleibt die Gruppe heimlich dort und beginnt, die Fortsetzung des Aufstands vorzubereiten. Sie nutzt das Material dieses versteckten Archivs für Proben und Improvisationen angesichts des bevorstehenden Kampfes – und entfaltet ein Theater des Widerstands.
 

Im Anschluss an die Vorstellung am Freitag laden wir zu einem Nachgespräch mit dem Regisseur Ayat Najafi und dem Team ein.

 

Im Herbst 2022 leitete der Film- und Theaterregisseur Ayat Najafi („No Land’s Song“, „Football Under Cover“) in Teheran während des Frauenaufstands eine Reihe von Unter­grundtheater-Workshops. Aus dieser Arbeit entstand ein Ensemble, das er seit 2023 in Berlin mit internationalen Künstler*innen weiterführt.

 

Eine Produktion von Ayat Najafi und Arta Atelier Kollektiv in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und Theater an der Ruhr, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. In Zusammenarbeit mit Goethe Institut im Exil. Mit freundlicher Unterstützung durch Château de Monthelon.

Informationen

Ort

Theater an der Ruhr
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

  • Asma Asadizadeh
  • Johanna Lemke
  • Seda Shabahang

Team

  • Ayat Najafi
    Regie
  • Sabina Moncys
    Bühne & Kostüm
  • Frank Willens
    Choreografie
  • Guillaume Lenoble
    Video
  • Sébastien Apert
    Musik
  • Sarah Marée
    Dramaturgie
  • Luca Lehnert
    Regieassistenz
  • ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
    Produktionsleitung
GEHEIMNIS 2
07.02.-15.03.25 07.02.-15.03.25

Theater, Performances, Konzerte, Workshops, Diskurse, Lesungen, Theaterführungen, Installationen, Partys

Mehr
Fr 07.03. 19:30 Nachgespräch mit dem Regisseur Ayat Najafi und dem Team
+ Installation, Gespräch
Tagesprogramm
18:30 • Kunst-Installationen • Installation
21:30 • Gespräch • Gespräch
Sa 08.03. 19:00 Nachgespräch mit dem Regisseur Ayat Najafi und dem Team
+ Installation, Diskurs, Theater, Konzert
Tagesprogramm
16:30 • Kunst-Installationen • Installation
17:30 • Frau Leben Freiheit • Diskurs
19:00 • Die Verwirrungen des Zöglings Törleß • Theater
21:00 • hilde • Konzert