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Sonic Island

Der Auftakt zu einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe

Versteckt im endlosen Blau, dort, wo keine Karte hinführt, liegt ein Archipel, in dem Kunst, Musik und Wissenschaft aufeinandertreffen und erlebbar werden. Auf Sonic Island erkunden wir selbstgebaute Instrumente, Algorithmen und Technologien, während wir um die im Neonlicht aufleuchtenden Palmen aus Cyberschrott tanzen. 

Eingerahmt von Lichtskulpturen, Installationen und der interaktiven Laborbar Nuklear Nektar der Künstlergruppe RaumZeitPiraten laden wir Sie am zweiten Wochenende von GEHEIMNIS 2 in den Probebühnenkomplex des Theaters in der Ruhrorter Straße 108-110 ein: Entdecken Sie audiovisuelle Performances von Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und enthusiastischen Dilletant:innen an der Schnittstelle digitaler Medien!

 

Freitag 14.02

Ab 19 Uhr
Rahmenprogramm: Lichtskulpturen, Installationen und die interaktive Laborbar Nuklear Nektar.

 

20 Uhr
Threads of Decay, Spikes of Reverie

Eine transmediale Performance

Echo Ho erzählt von Wachstum, Verfall und Transformation – mit einer einzigen, schwingenden Saite: Ein San-Pedro-Kaktus wuchs, verwelkte und wurde zu etwas Neuem – einem Klang-Instrument, das von der Künstlerin modifiziert wurde. Mit Unterstützung von KI-gesteuerten Erzählungen und algorithmischen Mustern verbindet sich in Echo-Hos Performance die Weisheit der Pflanze mit moderner Ritualkultur.

Echo Ho ist eine in Peking geborene und in Köln lebende Klangkünstlerin mit interdisziplinärem Ansatz. Ihre Kunstwerke versuchen, die Wahrnehmung der Realität zu brechen und zu transformieren.

 

21:30 Uhr
Tripods One

Tripods One – Robotic Soundperformance
von Moritz Simon Geist

Die Soundroboter des Technokollektives "Sonic Robots" bringen Live-Robotik und elektronische Tanzmusik zusammen und fordern nichts weniger als die Befreiung des Techno von der Elektronik! Der Klang wird dabei von unzähligen Robotern live erzeugt, wodurch die Herkunft der einzelnen Sounds sicht- und greifbarer wird – fast jedes Geheimnis scheint gelüftet… oder doch nicht?!

Moritz Simon Geist arbeitet mit Sound, Robotik und Algorithmen, um die Zukunft der elektronischen Musik einzuläuten. Seine Arbeiten waren unter anderem auf der Biennale di Venezia, in der Philharmonie de Paris oder der Ars Electronica zu sehen.
 

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Samstag 15.02.

Ab 18 Uhr
Rahmenprogramm: Lichtskulpturen, Installationen und die interaktive Laborbar Nuklear Nektar.

 

19 Uhr
Premiere: Polyptychon der Niedertracht (UA)

Inspiriert von dem Roman Triptychon der Niedertracht des kolumbianischen Schriftstellers Pablo Montoya, spannt die Performance des italienischen Kollektivs Anagoor einen Bogen zwischen zwei Kunstwerken aus dem 16. Jahrhundert: Theodore de Brys Kupferstiche, die den Völkermord an den indigenen Völkern Amerikas illustrieren, und François Dubois’ Bild Bartholomäusnacht, der berühmtesten Darstellung der Vernichtung der Hugenotten durch die französischen Katholiken. Während de Bry die spanische Conquista nur indirekt bezeugen konnte, da er den Ozean nie überquerte, war Dubois mehr als nur Zeuge: Er überlebte das Massaker in Paris, an dessen Gewalt er keine Erinnerung hinterlassen wollte.

Eine vielschichtige theatralische Erzählung setzt hier die Kunst auf die Anklagebank, und zwar nicht mehr nur als Zuschauerin, sondern als potenzielle Komplizin der Gewalt. Im Mittelpunkt der Reflexion steht ein moralisches Dilemma: Kann die Kunst zur Aufhebung der Gewalt beitragen? Kann man das Böse darstellen, ohne es zu verbreiten? Kann man Zeugnis vom Schmerz der Opfer ablegen, ohne ihn geteilt zu haben?

Die bildgewaltigen, hochmusikalischen und international gefeierten Arbeiten des italienischen Kollektivs Anagoor waren schon mehrfach am Theater an der Ruhr zu Gast. Stücke wie Germania, Vom Licht und Bromio entstanden in Kollaboration mit dem Theater an der Ruhr.

 

Im Anschluss
laden wir sie zu Nachgesprächen mit dem Anagoor-Team im Anschluss an beide Vorstellungen.


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Sonntag 16.02.

Ab 15 Uhr
Rahmenprogramm: Lichtskulpturen, Installationen und die interaktive Laborbar Nuklear Nektar.

 

Ab 16 Uhr
Die Abwesenheit von Käse

Das Merkwürdige am Loch ist der Rand

Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln haben unter Anleitung von Monika Rinck und Tina Tonagel das Loch als Phänomen untersucht und präsentieren Ergebnisse aus dem Seminar. Im Zentrum stehen 10 Lochpaare und ein Einzelloch, begleitet von experimentellen Klangwelten in Lochkartenästhetik.

Zu hören und zu sehen sind unter anderem ein Ambient-Konzert mit Wismut-Sounds und kristallinen Algorithmen, spektrografische Geheimschriften, PowerPoint-Lyrik und ein Spieluhrorchester.

Zwischen Materie und Leere, Rand und Zentrum wird die Frage aufgeworfen:

Ist die Erde ein Loch im Weltraum?

 

18 Uhr
Theaterstück: Polyptychon der Niedertracht (UA)


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Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms Neue Künste Ruhr

Informationen

Ort

Probebühne Ruhrorter Straße
Ruhrorter Str. 108–110
45478 Mülheim an der Ruhr