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The Return of Danton (UA)

Autor: Mudar Alhaggi / Regie: Omar Elerian

The Return of Danton (UA)  ist ein neues Stück des syrischen Dramatikers Mudar Alhaggi unter der Regie von Omar Elerian. Das Stück, das auf Arabisch geschrieben und aufgeführt wird, ist eine zeitgenössische Erkundung, wie die Dynamik politischer Revolutionen - von der Fanzösischen Revolution bis zum Arabischen Frühling - in der Politik des Proberaums reflektiert werden kann. Das Collective Ma´louba zeigte dies zunächst online beim Shubbak Festival.

Shubbak (was auf Arabisch "Fenster" bedeutet) unterstützt und feiert die Vielfalt der Kreativität und Innovation arabischer Künstler*innen durch seine professionellen und Engagement Programme, nationale Tourneen und das alle zwei Jahre stattfindende Multi-Kunstform Festival. Shubbak Festival arbeitet national und international und beauftragt, initiiert und entwickelt Projekte, die ein breites Spektrum an kreativen Ansätzen in einem von Künstler*innen geleiteten Prozess fördern.

Zum Stück: Ein Kollektiv von in Deutschland lebenden syrischen Schauspieler*innen probt eine zeitgenössische Adaption von Georg Büchners "Dantons Tod". Ein erschütterndes, politisches Drama, in dessen Zentrum der Konflikt zwischen zwei großen Figuren der Französischen Revolution steht, Danton und Robespierre.
Es gilt als eines der größten revolutionären Werke des europäischen Theaters. Es ist auch furchtbar komplex und verworren, und die Übersetzung aus dem Deutschen ins Arabische ist nicht besonders gut. Der Regisseur glaubt, mit der Adaption eines deutschen Klassikers die Finanzierung zu sichern. Doch die Dramaturgin wollte lieber ein neues Stück über den Alltag von syrischen Flüchtlingen im Ausland schreiben. Während das Ensemble mit Büchners manisch intensivem Stück ringt, spiegelt das Leben die Kunst wider, denn die beiden Hauptdarsteller sind in die Auseinandersetzungen zwischen Autor und Regisseur verwickelt. Zwischen katastrophalen Zeilensprüngen und überlangen Zigarettenpausen streiten sich die vier über ihre widersprüchlichen Ansichten über die syrische Revolution und ihre Rolle als Künstler*innen im Exil.
Die Proben schreiten voran und die Spannungen und Meinungsverschiedenheiten wachsen, während sich das Ensemble - fast unbewusst - immer tiefer mit den Themen des Stücks auseinandersetzt: Was ist eine Revolution? Wann ist sie zu Ende? Verstehen sie zehn Jahre nach der syrischen Revolution wirklich, was passiert ist und wie sie ihre Geschichte erzählen können?

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und die Kulturstiftung des Bundes.

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

 

Informationen

Premiere

18.12.2021

Ort

Theater an der Ruhr
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

  • Amal Omran
  • Mohamed Alrashi
  • Mohammad Dibo
  • Kinan Hmeidan
  • Suzana Schönwald
    Maske
  • Uwe Muschinski
    Ton

Team

  • Omar Elerian
    Regie
  • Rajha Shakiry
    Bühne und Kostüm
  • Jackie Shemesh
    Licht-Design
  • Khaled Kurbeh
    Sound-Design
  • Elisa Cervik
    Bühnenmalerei
  • Immanuel Bartz
    Produktionsleitung
  • Omar Mohamad
    PR
  • Liam Rees
    Regie Mitarbeit
  • Maryam Samaan
    Mitarbeit Bühnen- und Kostümbildnerin
  • Israa Habasch
    Regieassistenz und Übertitel
  • Fritz Dumcius
    Licht
  • Kemal Kilicli
    Requiste
  • Hassan Abdulrazzak
    Englische Übersetzung
  • Sandra Hetzl
    Deutsche Übersetzung