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Utopie

Spielzeit 2025/26: UTOPIE

Theater als Möglichkeitsraum

Inmitten ökologischer, politischer und gesellschaftlicher Krisen hat sich unsere Vorstellung von Zukunft als offenem, gestaltbaren Erwartungshorizont zuletzt spürbar verdunkelt. Die Zeit, die vor uns liegt, erscheint zunehmend als Bedrohung statt als Gestaltungsraum.

Vor diesem Hintergrund stellen wir in der Spielzeit 2025/26 Utopie ins Zentrum unserer künstlerischen Arbeit – als Haltung, als Suchbewegung, als Einladung. Utopie bedeutet für uns nicht das Entwerfen perfekter Welten, sondern das mutige Denken und Erleben von Alternativen im Hier und Jetzt. Im gemeinsamen Spiel. In einer geteilten Erfahrung. In der Begegnung, die Theater immer wieder aufs Neue herstellen kann.

Am Theater an der Ruhr begreifen wir Utopie nicht als Thema, sondern als Praxis. An die Stelle einer fernen Vision, tritt der konkrete Versuch, sich der Gegenwart nicht einfach auszuliefern, sondern ihr eine andere Vorstellung entgegenzusetzen. Unsere Projekte zielen darauf ab, temporäre Gemeinschaften zu stiften, ästhetische Erfahrungsräume zu schaffen und eine Form des Dialogs zu ermöglichen, in der neue Perspektiven entstehen können – zwischen Bühne, Publikum und Stadtgesellschaft.

In dieser Spielzeit laden wir Sie ein, mit uns diesen utopischen Raum zu betreten – mit all seinen Spannungen, seinem Zweifel, seiner Kraft. Wir möchten das Theater als Ort des Dialogs, des Erlebens und der Ermutigung neu erfahrbar machen. Als Versuch, gemeinsam neue Perspektiven zu erproben. Als künstlerische Behauptung, dass das, was ist, nicht alles sein muss.

UTOPIE heißt für uns: gemeinsam suchen. Gemeinsam entwerfen. Gemeinsam daran arbeiten, dass es auch anders sein kann.

Ihr Theater an der Ruhr