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Ich, Antonin Artaud - Der wilde Harlekin (DEA)

Nach Louis-François Delisle de la Drevetière

Übersetzung und Bearbeitung: Leopold von Verschuer

"Bilderrausch, Jubel und stehende Ovationen für die Premiere des zweiten Artaud-Stücks vom Meisterregisseur". (WAZ)

Antonin Artaud als Regisseur und Darsteller eines Stücks, das ihm im Rausch aus dem frühen 18. Jahrhundert entgegentritt. Bei den Tarahumaras in Mexiko, für ihn ein Volk geborener Philosophen, war er schon einige Jahre zuvor, ehe er zu der Reise durch diverse Psychiatrien gezwungen wurde.
1704 erschienen in Frankreich die „Dialoge des Baron de Lahontan mit einem Wilden in Amerika“, ein Buch, das zu seiner Zeit breit rezipiert wurde und als Anregung für das Commedia dell‘arte Stück „Der wilde Harlekin“ gilt, uraufgeführt 1721 in der Pariser Comédie Italienne.
„Der wilde Harlekin“ reagiert auf die durch Verhaltensregeln korsettierten Europäer unmittelbar, deren Idee der Freiheit längst durch die des Besitzes erstickt worden war. Dieses heute unbekannte Stück ist eine frühe Zivilisationskritik über die Verdrängungen der bürgerlichen Welt und entlarvt komödiantisch jene Etikette, Normen und Attitüden, gegen die Artaud zweihundert Jahre später so nachhaltig aufbegehrt. Roberto Ciullis „ Der wilde Harlekin“ verschränkt seine fortgesetzte Auseinandersetzung mit Antonin Artaud mit einem vergessenen Erfolgsstück der Frühaufklärung.

Mit Texten von: Antonin Artaud, Baron de Lahontan und Leopold von Verschuer

Informationen

Ort

Theater an der Ruhr
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr

Besetzung

Team

Einführung "Ich Antonin Artaud - Der wilde Harlekin" (DEA)

Roberto Ciulli und Helmut Schäfer im Gespräch.

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Stimmen

Die Deutsche Bühne, Martina Jacobi

„Was Roberto Ciulli und das Ensemble so stark auf die Bühne bringen, funktioniert allein durch die Bildsprache“

„Das alles [...] ist auf der Bühne so wahnsinnig und wirksam [...] dargestellt. Da möchten Gefühle schon beim Zusehen herausbrechen“

 

WAZ, Jens Dirksen

„Bilderrausch, Jubel und stehende Ovationen im Theater an der Ruhr für die Premiere des zweite Artaud-Stücks vom Meisterregisseur“

 

Nachtkritik, Martin Krumbholz

„Soviel Dramaturgie muss sein, um einen grandiosen Abend zu würdigen, der dem Theaterfreund das Herz im Leibe lachen lässt, weil er nicht nur intellektuell zündet (wie schon der erste Abend), sondern zugleich urwüchsige Theatermittel zitiert und bemüht, wie sie eben die Commedia mit ihrer profunden Pointengewitztheit so großzügig bereitstellt“

 

Ruhrnachrichten, Klaus Stübler

„Insgesamt zeigt Roberto Ciulli einmal mehr, wie wirkungsvoll er mit sparsamen theatralischen Mitteln und einem großartigen Ensemble einen inspirierenden und zugleich unterhaltsamen Theaterabend zu gestalten vermag. Einfach hinreißend“