• EN

Was weg ist, ist weg? (UA)

Eine kollektive Übung des Loslassens von subbotnik

"Abschied? Der kann auch sehr vergnüglich sein, hier ist es geradezu kunstvoll" (WAZ)

Das theatrale und partizipative Fest WAS WEG IST, IST WEG basiert auf Texten die bei Gesprächen von subbotnik mit Bürger:innen der Stadt Mülheim entstanden sind: - Wie stellt ihr euch ein gemeinsames Fest vor? Was darf da nicht fehlen und was bräuchte man eher nicht? Was steht der Stadtgesselschaft im Weg, um zusammenzukommen? Welche Räume der Stadt müssten anders gedacht werden? Wovon müsstest Du Dich befreien? Wovon müsste die Stadt sich befreien? Was kann weg?....- Ein Teil der zuweilen provokanten Antworten bringt der Theaterchor der Petrikirche, Bürger:innen dieser Stadt, zum klingen. Der Chor wird so zur Stimme der Stadt, während wir bei Brezel und Bier beisammensitzen und das Loslassen feiern. Dabei werden nicht nur Geschichten vom Loslassen zu Musik. Wir verabschieden uns auch von liebgewordenen Gegenständen, die die Menschen vorbeibringen konnten und auch weiterhin können, Dinge die losgelassen werden sollen und die am Ende den Flammen übergeben werden. 

Jasmina sagte uns, ich fände es schön: Wir würden uns einmal im Jahr treffen und die Schulden verbrennen. Hört sich vielleicht komisch an, aber es gab Gesellschaftsformen, die immer wieder, nach einem Zyklus, die Reichtümer verbrannt oder verschenkt oder zerstört haben. Weil das wahrscheinlich mit der Logik des Lebens zusammenhängt. Und heute leben wir in einer Welt, wo sowas nicht mehr stattfindet und auch nicht mehr vorstellbar ist. Die Schulden werden nicht vergessen,

CHOR Sie sind endlos, die sind für immer. Sind für immer.

Jasmina: Drei ganze Jahre wohne ich schon in Mülheim. Es wird glaube ich 12.000 € pro Kopf gerechnet. Komische Vorstellung, ich komme hier hin und habe sofort erstmal 12.000 € Schulden. Auch wenn das symbolisch ist, aber das spür ich trotzdem, diese Last, die irgendwie keiner hat und gleichzeitig alle tragen.

CHOR Unsichtbar, gleichzeitig, überall sichtbar.

"Was weg ist, ist weg" entsteht in Zusammenarbeit mit dem Theaterchor der Petrikirche: Elvira Hermann, Lonny Hermann, Petra Lassau, Susanne Degenhardt, Elisa Küppers, Nicola Küppers, Lisa Zimmermann, Vanessa Neutsch, Christina Falkenroth, Nea Khalo, Christopher Rupprecht, Wolf-Dieter Zimmermann, Gijs Burger


Die Produktion ist Teil des Langzeitprojekts „Haus / Doma“, in dem subbotnik über den Zeitraum von drei Jahren das Motiv des Hauses als Bild für gesellschaftliches Zusammenleben neu denkt.


Das Feuerfest findet teilweise auch im Raffelbergpark statt. Bitte wetterfeste Kleidung mitbringen. Für gute Atmosphäre, Musik und gastronomische Versorgung ist gesorgt – es kann aber auch selber Essen mitgebracht und geteilt  werden!

Informationen

Ort

Foyer

Besetzung

  • Nadja Duesterberg
    Performance, Text, Musik
  • Kornelius Heidebrecht
    Performance, Text, Musik
  • Jasmina Musić
    Performance, Text, Musik
  • Maria Trautmann
    Performance, Text, Musik
  • Oleg Zhukov
    Performance, Text, Musik
  • In Zusammenarbeit mit:
    Theaterchor der Petrikirche

Team

  • subbotnik
    Konzept
  • Jakob Engel
    Ausstattung und Kostüm
  • Hannah Köhler und Lara Marquardt
    Assistenz

Einführung zum Stück

00:00
00:00
  • CBplayer 1.7.0

Stimmen

WAZ, Anja Bölling

„Abschied? Der kann auch sehr vergnüglich sein, hier ist es geradezu kunstvoll“